Inhaltsverzeichnis
- 1. Eine Mitarbeiterbefragung durchführen
- 2. Zentrale Erfolgsfaktoren von Mitarbeiterfeedbacks
- 3. Ziele einer Mitarbeiterbefragung
- 4. Themen einer Mitarbeiterbefragung
- 5. Wann sollte eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden?
- 6. Wie wird eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt?
- 7. Tipps für eine erfolgreiche Mitarbeiterbefragung
- 8. Die Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung umsetzen
- 9. Expertenwissen
- 10. Referenzprojekte zum Nachlesen
- 11. Häufige Fragen zu Mitarbeiterbefragungen
Das Wichtigste im Überblick:
- Eine Mitarbeiterbefragung deckt Schwachstellen im Unternehmen auf und identifiziert Veränderungspotenziale.
- Ziele der Mitarbeiterbefragung: Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit, Erkenntnisse über Stärken/Schwächen und Entwicklung von Maßnahmen.
- Anlässe zur Durchführung einer Mitarbeiterbefragung sind u.a. eine hohe Fluktuationsrate, Beschwerden, hohe Fehlzeiten und Bewertung von Führungskompetenzen.
- Eine erfolgreiche Umsetzung der Mitarbeiterbefragung erfordert eine klare Zieldefinition, eine hohe Beteiligung und die Umsetzung konkreter Maßnahmen nach der Befragung.
Eine Mitarbeiterbefragung im eigenen Unternehmen durchführen
Möchte ein Unternehmen aufdecken, weshalb es in manchen Bereichen des Betriebs nicht rund läuft, kann es einen Experten bestellen, der sich auf Ursachenforschung begibt und Veränderungspotenziale aufspürt. Dies ist mitunter ein kostenintensives und langwieriges Projekt. Viel einfacher und überschaubarer ist es oftmals, diejenigen zu fragen, die die täglichen Prozesse im Detail kennen und wissen, wo es Schwachstellen gibt: die eigenen Mitarbeitenden.

Zentrale Erfolgsfaktoren bei der Umsetzung von Mitarbeiterfeedbacks
Internationale Mitarbeiterbefragungen
Kennen Sie die Kriterien und typischen Fallstricke bei der Planung und Organisation einer internationalen Mitarbeiterbefragung? Welche Sprachen sollten Sie berücksichtigen? Wie koordinieren Sie die länderübergreifende Abwicklung und was ist beim Reporting und der Organisation von Follow-up-Prozessen zu beachten? Erfahren Sie außerdem, wie wichtig eine internationale Kommunikationsstrategie für Ihr Unternehmen ist.
Erfahren Sie im Vortrag alles über Herausforderungen bei der Umsetzung von Mitarbeiterfeedbacks.
Ziele einer Mitarbeiterbefragung
Eine Mitarbeiterbefragung kann sich ganz verschiedenen Aspekten des Unternehmens widmen. Letztendlich geht es aber immer darum, einen Betrieb langfristig wirtschaftlich stabil zu halten. Dies geschieht zum Beispiel über eine Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit. Eine Befragung der Belegschaft ist ein wichtiger Schlüssel: Sie vermittelt dem Personal Interesse an deren Wünschen sowie Wertschätzung ihrer Ansichten und Beobachtungen. Das Unternehmen gewinnt durch die Mitarbeiterbefragung wertvolle Einsichten in die eigenen Stärken und Schwächen sowie bezüglich dringender Handlungsbedarfe.
Das Aufdecken von Schwachstellen bzw. Gründen für Unzufriedenheit in einer Befragung des Personals hat zum Ziel, Maßnahmen zur Erhöhung der Zufriedenheit, des Engagements und der Loyalität der Mitarbeiter zu entwickeln. Richtig durchgeführt, fördert eine Mitarbeiterbefragung die Kommunikation zwischen Führungskräften und Teammitgliedern, baut soziale Distanz ab und stiftet einen messbaren wirtschaftlichen Mehrwert – durch mehr Motivation, mehr persönlicher Identifikation sowie mehr Innovation und häufig auch durch geringere Mitarbeiterfluktuation sowie weniger Krankheitstage.
Themen einer Mitarbeiterbefragung
Der Pool an möglichen Fragen für eine Umfrage unter Mitarbeitenden ist schier unendlich. Dennoch lassen sich bestimmte klassische Themenbereiche identifizieren. Diese behandeln u.a. die Zufriedenheit, die Stimmung und die Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Vorgesetzten. Überdies kann es sinnvoll sein, für einige spezifische Themenfelder separate Befragungen durchzuführen. Konkret widmen sich Mitarbeiterbefragungen der Exploration folgender Themenfelder:

- Gesamtzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und -loyalität
- Arbeitnehmermotivation, Identifikation mit dem Unternehmen, Employer Branding: Bereitet die Arbeit den Angestellten Freude?
- Informationspolitik, Kommunikationskultur: Fühlen die Angestellten sich gut informiert und haben sie jederzeit Zugriff auf wichtige Informationen?
- Betriebsklima, Zusammenarbeit, Kollegialität: Wie ist die Stimmung im Unternehmen? Funktioniert die Zusammenarbeit der Kollegen?
- Arbeitsbedingungen, Ausstattung, Employee Experience, Work-Life-Balance
- Weiterbildung, Aufstiegschancen, Vergütung
Darüber hinaus gibt es einige Themen, die wegen ihrer Komplexität oder ihrer Dringlichkeit besser in einer eigenen Befragung behandelt werden. Dazu zählen u. a.:
- Führungsverhalten, Führungskräfteentwicklung, Führungskräftefeedback
- Gefährdungsbeurteilung

Wann sollte eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden?
Grundsätzlich ist es ratsam, regelmäßig, etwa einmal im Jahr, seine Belegschaft zu befragen, um eventuelle Missstände frühzeitig aufzudecken und die Botschaft auszusenden, dass die Geschäftsleitung am Wohl der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen interessiert ist und sich kümmert.
Im Speziellen kann es folgende Anlässe geben:
- Die Fluktuationsrate ist ungewöhnlich angestiegen.
- Mitarbeiter beklagen sich über die Schichtverteilungen.
- Die Fehlzeitenquote durch Krankheitstage ist auffallend hoch.
- Das Unternehmen muss eine reguläre Gefährdungsbeurteilung durchführen.
- Die Führungskompetenzen der Teamleitungen sollen bewertet und entwickelt werden.
Wie wird eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt?
Die Vielfalt der gerade genannten Befragungsanlässe zeigt: Der erste Schritt ist die Zieldefinition. Was soll letztendlich mit einer Umfrage unter den Mitarbeitenden erreicht werden? Geht es um eine Verbesserung des Führungsstils, um die Förderung von Talenten, um das Antreiben von Innovationen, um die Verringerung des Krankenstands? Oder um die Steigerung der Motivation und Identifikation mit dem Unternehmen allgemein? Formulieren Sie Ihr Ziel für die Mitarbeiterbefragung so konkret wie möglich. Nur dann fördert eine Befragung auch Erkenntnisse zutage, die sich in konkrete Maßnahmen verwandeln lassen. Aus Ihrem Ziel leiten Sie auch Ihre Zielgruppe ab. Denn nicht für jeden Zweck muss die komplette Belegschaft befragt oder gar eine internationale Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden – manchmal reicht ein Standort oder auch nur eine einzelne Organisationseinheit.
Das definierte Ziel beeinflusst auch den Umfang der Befragung. Generell gilt: Je kürzer und prägnanter die Fragestellungen, desto höher die Bereitschaft der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die Umfrage auszufüllen. Das ultimative – wenn auch in der Praxis nicht erreichbare – Ziel ist natürlich eine Beteiligungsquote der Zielgruppe von 100 Prozent.

Um einen möglichst hohen Rücklauf zu erreichen, sollten folgende Aspekte durchdacht und umgesetzt werden:
- Planung: Eine souveräne Umsetzung auf Basis einer soliden Planung ist unschätzbar. Dazu gehört zum Beispiel, die Liste der Empfänger sorgfältig aufzusetzen, damit nicht etwa eine Abteilung vergessen wird und sich damit im Prozess der Aufwand vervielfacht und Frust bei den Adressaten entsteht.
- Transparenz: Den Mitarbeitern wird offen kommuniziert, was der Zweck der Befragung ist und in welchem Rahmen sie durchgeführt wird.
- Anonymität: Es ist sichergestellt, dass die Daten anonym erhoben werden und sie keine Rückschlüsse auf einzelne Befragte zulassen. Besonders bei heiklen Themen ist eine anonyme Umfrage ein Muss.
- Betriebsrat: Es fördert das Vertrauen der Mitarbeiter in die Befragung, wenn der Betriebsrat in den Prozess einbezogen wird.
- Zeitspanne: Die Befragung wird außerhalb von Ferien sowie anderer erwartbarer Ausfallzeiten durchgeführt. Ebenso werden konjunkturell bedingte Auslastungsphasen im Betrieb gemieden.
Die Struktur Ihres Betriebs bzw. die Zielsetzung der Befragung bedingen, über welches Medium die Daten abgefragt werden. Mittlerweile hat sich eine Online-Mitarbeiterbefragung bewährt, da hier günstig und schnell ein großer Empfängerkreis erreicht wird und sich die Auswertung ebenfalls effizient gestaltet. Online-Mitarbeiterbefragungen sparen demnach Kosten und bieten eine höhere Qualität der Daten. Hat etwa eine Abteilung wie die Fertigung keinen Internetzugang, könnte für diese auf eine Paper-Pencil-Einladung bzw. eine Paper-Pencil-Variante zurückgegriffen werden. Das bedeutet mehr Aufwand und etwas höhere Kosten – die Einsichten und daraus abgeleitete Maßnahmen zur Verbesserung des Betriebsklimas kompensieren aber in der Regel den Mehraufwand.
Ist die Mitarbeiterbefragung inhaltlich und formal ausgearbeitet, folgt zuletzt die Entscheidung, über welche Kanäle die Mitarbeiterbefragung bekannt gemacht wird. Dies geschieht klassischerweise via E-Mail und über das Intranet. Zusätzlich können gedruckte Flyer und Plakate die Ankündigung unterstützen sowie persönliche Kommunikation von Vorgesetzten mit ihren Teams, Workshops oder auch Betriebsversammlungen.
Tipps für eine erfolgreiche Mitarbeiterbefragung
Gut konzipiert ist halb gewonnen: Liegt einer Mitarbeiterbefragung ein durchdachtes Konzept zu Grunde, steht dem Erfolg eigentlich nichts mehr im Wege. Folgende Dinge sollten Sie bei der Durchführung einer erfolgreichen Mitarbeiterbefragung u.a. beachten:
1. Definieren Sie die Länge und das Ziel des Befragungsprojekts.
Bei einer Mitarbeiterbefragung sollten klare Ziele definiert und sich auf wenige Kernbereiche konzentriert werden. Der Fragebogen sollte angemessen kurz sein, um die Teilnehmer nicht zu überlasten.
2. Achten Sie auf eindeutige Fragen und eine übersichtliche Struktur.
Die Fragen sollten eindeutig und verständlich sein. Halten Sie den Frageteil außerdem übersichtlich, indem Sie ein strukturiertes und aufgeräumtes Layout verwenden.
3. Führen Sie einen Pretest durch.
Ein Pretest hilft Ihnen dabei, eventuelle Fehler aufzudecken und rechtzeitig zu beheben.
4. Wahren Sie Datenschutz und Anonymität.
Ihre Mitarbeiterbefragung sollte sowohl technisch als auch methodisch in der Lage sein, die Anonymität Ihrer Mitarbeiter zu bewahren.
5. Leiten Sie Folgemaßnahmen ein.
Der wichtigste Teil des Prozesses beginnt nach der Umfrage durch konkrete Maßnahmen. Nachdem Sie die aus der Befragung abgeleiteten Veränderungen durchgeführt haben, bietet es sich um den Erfolg der Maßnahmen zu messen an, erneut eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen.

Das Wichtigste kommt noch!
Eine Mitarbeiterbefragung ist nur ein Mittel zum Zweck. Nur wer konkrete Maßnahmen aus den Antworten ableitet, stiftet wirklich Nutzen und ist glaubwürdig. Wenn Mitarbeiter eine Umfrage nur ausfüllen sollen, hinterher aber weder über die Ergebnisse informiert werden, noch wahrnehmen, dass sich Strukturen, Prozesse oder Verhaltensmuster ändern, wird im Zweifelsfalle durch die Befragung mehr Schaden angerichtet als Nutzen gestiftet. Möglicherweise sinkt sogar die Produktivität – in jedem Falle sinkt aber die Motivation und Bereitschaft, an zukünftigen Erhebungen teilzunehmen.
Aus einer Mitarbeiterbefragung müssen also sichtbare Folgen erwachsen. Um die Umsetzung der Ergebnisse zu kontrollieren, wird nach entsprechender Zeit erneut eine Befragung durchgeführt.
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Häufige Fragen zu Mitarbeiterbefragungen
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Wozu eine Mitarbeiterbefragung durchführen?
Eine Mitarbeiterbefragung hat in erster Linie den Zweck, die Stimmung der Belegschaft einzufangen und eventuelle Missstände und Optimierungspotenziale aufzudecken. Denn diese können für Betriebe und Behörden erhebliche Schäden verursachen – deutschlandweit geht man von einem dreistelligen Milliardenbetrag aus. Basierend auf den Umfrageergebnissen können Maßnahmen durchgeführt werden, um die Zufriedenheit der Mitarbeitenden sowie die Leistungsfähigkeit der Organisation zu verbessern.
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Wie wird eine Mitarbeiterbefragung online durchgeführt?
Am einfachsten lässt sich eine Mitarbeiterbefragung mithilfe einer professionell aufgesetzten und von einem erfahrenen Dienstleister begleiteten Online-Befragung durchführen. Die Online-Mitarbeiterbefragung sollte selbstverständlich anonym umgesetzt werden, um den Mitarbeitern die Sicherheit zu geben, Probleme offen ansprechen zu können, ohne negative Konsequenzen zu fürchten. Die Daten der Befragung werden in der Regel ebenfalls vom Dienstleister ausgewertet und können dann in Lösungsansätze umgesetzt werden.
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Wie wird eine Mitarbeiterbefragung ausgewertet?
Bei der Auswertung einer Mitarbeiterbefragung ist in erster Linie zu beachten, dass keine Gruppen analysiert werden, die zu klein sind (in der Regel mindestens 5 Teilnehmende). Andererseits ist es aber gerade wichtig, nicht nur das Gesamtbild zu sehen, sondern auch einzelnen Abteilungen eine Rückmeldung zukommen zu lassen, da auf diesen unteren Ebenen häufig das größte Verbesserungspotenzial besteht.
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Sind Mitarbeiterbefragungen wirklich anonym?
Mitarbeiterbefragungen, die mit Rogator durchgeführt werden, sind anonym. Wir stellen sicher, dass die Befragungsergebnisse nicht mit persönlichen Daten in Verbindung gebracht und keine Rückschlüsse auf einzelne Mitarbeiter gezogen werden können. Das geschieht zum Einen dadurch, dass die Daten pseudonymisiert erhoben und anschließend durch Löschen der Pseudonyme anonymisiert werden und zum Anderen durch eine Anonymitätsschwelle. Das bedeutet, dass Auswertungen nur für Gruppen möglich sind, die eine bestimmte Mindestanzahl an teilnehmenden Personen aufweisen.
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Kann der Betriebsrat eine Mitarbeiterbefragung durchführen?
Auch der Betriebsrat hat grundsätzlich das Recht, eine Mitarbeiterbefragung durchzuführen. Das hat das Bundesarbeitsgericht bereits 1977 festgestellt (Az. 1 ABR 82/74). Und auch bei Befragungen durch das Management ist es ratsam, den Betriebsrat einzubinden.
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Ist eine Mitarbeiterbefragung mitbestimmungspflichtig?
Eine anonyme Mitarbeiterbefragung ist grundsätzlich nicht mitbestimmungspflichtig. Der Betriebsrat hat aber ein Mitbestimmungsrecht bei der Einführung eines neuen elektronischen Systems zur Mitarbeiterbefragung. Hintergrund ist, dass – im Gegensatz zu Rogator – nicht bei jedem Tool die Daten ausreichend anonymisiert werden. Spätere Änderungen der Fragen sind dagegen mitbestimmungsfrei.
Darüber hinaus hat der Betriebsrat in den meisten Fällen ein Informationsrecht und kann daher Einsicht in die Ergebnisse verlangen. -
Warum ist eine Mitarbeiterbefragung wichtig?
Eine Mitarbeiterbefragung dient zum Einen dazu, Schwachstellen und Potentiale zu entdecken und daraus Maßnahmen zu entwickeln. Darüber hinaus kann die Mitarbeiterbefragung auch direkt die Wertschätzung des Unternehmens für die Ansichten und Wünsche des Personals signalisieren.
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Wie oft sollte eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden?
Wir empfehlen, eine Mitarbeiterbefragung regelmäßig einmal im Jahr durchzuführen. Zusätzliche Befragungen können aus gegebenem Anlass erfolgen.
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Wann ist eine Mitarbeiterbefragung repräsentativ?
Grundsätzlich ist eine Mitarbeiterbefragung repräsentativ, wenn es in Bezug auf die Fragestellungen keine wesentlichen Unterschiede zwischen Teilnehmern und Nichtteilnehmern gibt – und das in allen „Auswertungs-Zellen“ (z.B. Standorte, Altersgruppen, Funktionen). Wir gehen davon aus, dass normalerweise ab einer Teilnahmequote von 70 % eine ausreichende Repräsentativität gegeben ist. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Befragungen mit geringerer Teilnahmequote gar keine Aussagekraft haben.
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Was ist bei einer Mitarbeiterbefragung erlaubt?
Was ist bei der Durchführung von Mitarbeiterbefragungen erlaubt und was gilt es zu beachten? Hierbei spielt Datenschutz und Anonymität eine große Rolle. Am wichtigsten ist es von Anfang an sicherzustellen, dass die Mitarbeiterbefragung freiwillig und anonym ist. Es dürfen demnach keine eindeutigen Rückschlüsse auf einzelne Teilnehmer aus den erhobenen Daten möglich sein. Transparenz beim Thema Datenschutz bietet auch noch einen weiteren Vorteil: Größere Akzeptanz und Beteilung der Mitarbeitenden bei der Umfrage.