Eine Mitarbeitendenbefragung ist auf lange Sicht besonders erfolgreich, wenn sie sorgfältig nachbereitet wird. Dabei geht es nicht nur um die Präsentation der Ergebnisse, sondern auch um die Ableitung geeigneter Maßnahmen, um tatsächliche Verbesserungen zu erzielen. Wir stellen im folgenden Beitrag einige Methoden vor, die idealerweise gemeinsam von den verschiedenen Stellen und Funktionen eines Unternehmens umgesetzt werden.
Ergebnisse an alle Mitarbeitenden übermitteln
Diese allgemeine Form der Ergebniskommunikation ist der erste Schritt, wenn es um die Nachfolgeprozesse eines Mitarbeiterfeedbacks geht. Dies kann auf verschiedene Art und Weise erfolgen, zum Beispiel per Intranet, in einer Personalversammlung, per Aushang oder mithilfe eines Rundschreibens.
Wichtig ist dabei, die Ergebnisse und Zahlen in einen größeren Zusammenhang zu setzen und zu kommentieren. Auch erste Maßnahmen sowie die weiteren Pläne zur Aufarbeitung sollten Erwähnung finden.
Befunde auf Abteilungsebene besprechen
Nach dieser Gesamtinformation gilt es, die Ergebnisse auf Abteilungsebene zu behandeln – hierzu liegen in den meisten Fällen differenziertere und damit handlungsorientiertere Informationen vor als in der Gesamt-Auswertung. Dies kann in Selbstreflexion, im Gespräch mit dem Vorgesetzten oder gemeinsam im Team geschehen. Häufig bietet sich – je nach Themenschwerpunkt – eine Kombination dieser Möglichkeiten an.
Im Grunde finden hier zwei Schritte statt: Zuallererst geht es immer darum, die Ergebnisse zu verstehen und Zahlen korrekt zu interpretieren. Anschließend gilt es, konkrete Ziele und Maßnahmen zu beschließen, um mögliche Missstände zu beheben oder Potenziale auszuschöpfen.
Unterstützung durch Coaching
Sowohl die Interpretation der Ergebnisse als auch die gemeinsame Entwicklung von Maßnahmen können anspruchsvoll sein. Spezielle Coachings können hierbei helfen:
Train the Trainer-Sessions
Diejenigen Personen, die die Ergebnisse im Unternehmen weitergeben, werden darauf trainiert, die Erkenntnisse korrekt zu interpretieren und mit schwierigen Situationen umzugehen, zum Beispiel einer schlechten Bewertung.
Gruppencoaching
Hier lernen Führungskräfte gemeinsam in Gruppen zu je 10 bis 15 Personen, wie sie die Ergebnisse bestmöglichst präsentieren und auf kritische Rückfragen reagieren.
Individuelles Coaching
Bei wichtigen Schlüsselfiguren des Unternehmens bietet sich eine individuelle Nachbereitung an, beispielsweise in Bezug auf Führungskompetenz. Gut abzuwägen ist die vermeintlich naheliegende Strategie, ein Coaching lediglich den am kritischsten bewerteten Führungskräften zukommen zu lassen, denn diese werden dadurch ein Stück weit bloßgestellt.
Struktur und Übersicht durch Dokumentationstool
Je nach Größe des Unternehmens kann diese Nachbereitung sehr umfangreich werden. Zum besseren Überblick für alle Beteiligten bietet sich ein Online-Dokumentationstool an: Dadurch sehen Personal-Abteilung und Geschäftsführung den aktuellen Status in den verschiedenen Abteilungen und die einzelnen Führungskräfte werden bei der strukturierten Aufarbeitung unterstützt.
Das Dokumentationstool von Rogator, RogActionPlanner, bietet die Möglichkeit, die Dokumentation flexibel in verschiedene Themen aufzuteilen. Auch die Zeitplanung der Umsetzung der künftigen Maßnahmen lässt sich hiermit abbilden.
Fazit
Bei den Nachfolgeprozessen zu Mitarbeitendenfeedbacks ist es wichtig, eine gute Balance zwischen individueller und gesamt-unternehmerischer Sicht zu finden. Es geht darum herauszufinden, welche Ergebnisse für welche Abteilung besonders relevant und welche Maßnahmen erfolgversprechend sind. Für das gemeinsame Erarbeiten dieser neuen Prozesse empfiehlt sich der Einsatz eines Online-Dokumentationstools, um jederzeit den Überblick zu behalten.
Case Studies zum Thema Mitarbeiterbefragung
- Online-Mitarbeiterbefragung – Fallstudie eines Herstellers für Outdoor-Artikel
- Anonymität bei Mitarbeiterfeedbacks – Flexible Hybridbefragung
- Hybride Mitarbeiterbefragung am Standort – Fallstudie aus der Industrie
- Internationale Mitarbeiterbefragung – Fallstudie aus dem Automotive-Bereich
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