Das Skizzieren einer Customer Journey ist ein Prozess, der ausreichend Zeit, Know-how sowie Insights aus dem eigenen Kundenstamm benötigt und umfasst in der Regel folgende Schritte:
1. Informationen beschaffen
Im ersten Schritt gilt es die für die Customer Journey relevanten Informationen aus internen und externen Quellen zu sammeln und aufzubereiten. Professionelle Unterstützung bieten hierbei auch Feedback-Institute wie Rogator, um mit qualitativen oder quantitativen Kundenbefragungen eine valide Datenbasis für die Informationsbeschaffung bereitzustellen.
2. (Buyer) Personas entwickeln
Für ein tiefergehendes Verständnis Ihrer Zielgruppe werden im zweiten Schritt die gewonnenen Erkenntnisse der Customer Journey Entwicklung über Muster, Merkmale, Eigenschaften, Verhaltensweisen und Zusammenhänge Ihrer Kundschaft in sog. Marketing-Personas, also fiktive Prototypen der Zielgruppe(n), transformiert. Wichtig sind dabei unter anderem folgende Informationen:
- Demografische Angaben (Alter, Geschlecht etc.)
- Ziele und Motive
- Wertvorstellungen
- Emotionen
- Informationsbeschaffung
- Beruf, Branche, Karrierelevel
- Herausforderungen
3. Touchpoints ermitteln
Nun gilt es im dritten Schritt alle relevanten Berührungspunkte im Online- und Offline-Bereich zu ermitteln, die eine potenzielle Kundin oder ein Kunde mit einem Unternehmen, einer Marke, Dienstleistung oder Produkten haben kann. Auch hierfür eignet sich eine Kunden– oder Panelbefragung mithilfe eines professionellen Dienstleisters.
4. Grafische Darstellung
Im nächsten Schritt werden die wichtigsten Informationen, also die Personas und Touchpoints der Customer Journey, grafisch in einer Customer Journey Map dargestellt. Dabei werden jeder Phase der Kundenreise auf einer Zeitachse die relevanten Touchpoints zugeordnet. Hilfreich kann hierbei auch die Berücksichtigung von Kundenperspektiven und -daten sein.
5. Analyse und Erweiterung
Entscheidend für Ihren Unternehmenserfolg ist die aktive und kontinuierliche Arbeit an der Optimierung der Customer Journey. Unabdingbar ist dabei eine regelmäßige Analyse und Überwachung der relevanten Touchpoints, beispielsweise mithilfe von transaktionalen Kundenbefragungen. Dies hilft bei der Identifizierung wichtiger Optimierungspotenziale.
Bei Phasen mit wenigen Berührungspunkten lohnt sich die Überlegung eventuell zusätzliche Touchpoints zu integrieren. Daten oder Umfragen zur Kundenzufriedenheit ermöglichen Ihnen wiederum inhaltliche und prozessuale Optimierungen der Kontaktpunkte. Welche Touchpoints sind Zufriedenheits-Treiber und welche performen besser oder schlechter und warum? Wichtige Erkenntnisse liefert auch ein Wettbewerbsvergleich. Bedienen Ihre Wettbewerberinnen und Wettbewerber noch andere Kontaktkanäle und könnten diese für das eigene Unternehmen ebenfalls attraktiv sein? Die kontinuierliche Analyse und Erweiterung der Kundenreise ist die Grundlage für nachhaltige Kundenzufriedenheit und -bindung.