Einleitung

Das Wichtigste im Überblick:

  • Führungskompetenz bezieht sich auf die Fähigkeit einer Führungskraft, Ziele überzeugend festzulegen und gemeinsam mit dem Team Ziele effizient zu erreichen.
  • Führungskompetenz im Wandel: Führungsideale haben sich im Laufe der Zeit verändert.
  • Relevante Führungskompetenzen sind u. a. Selbstkompetenz, Methodenkompetenz als auch Sozialkompetenz.
  • Ein Führungskräftefeedback hilft, Stärken und Schwächen hinsichtlich der Führungskompetenzen zu erfassen.
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Was macht eine gute Führungskraft aus?

Manche Menschen scheinen die geborenen Leader zu sein. Sie begeistern alle Teammitglieder gleichermaßen und halten die Mannschaft zusammen. So schaffen sie es gemeinsam, auch hochgesteckte Ziele mühelos zu erreichen.

Ist dafür nur ihr Charisma verantwortlich, von dem andere sich angezogen fühlen? Und muss man dafür geboren sein? Im Folgenden möchten wir beleuchten, welche Fähigkeiten Menschen in leitenden Positionen haben sollten, welche Führungskompetenzen heute besonders gefragt sind und ob bzw. wie man sie erlernen kann.

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Definition Führungskompetenzen: Was ist damit gemeint?

Führungskompetenz ist die Fähigkeit einer Führungskraft, Ziele überzeugend und motivierend festzulegen und das Team, also die Mitarbeitenden, so zu beeinflussen und führen, dass sie die festgelegten, gemeinsamen Ziele möglichst effizient und sicher erreichen. Dabei hängt der Gesamterfolg des Teams sehr stark von der Führungskompetenz des Chefs, der Teamleiterin oder Führungskraft ab.

Der Begriff Führungskompetenz meint also gewisse Merkmale einer Person, mithilfe denen sie zielgerichtet Einzelpersonen und Gruppen innerhalb von Organisationen positiv beeinflussen und leiten kann.

Was das für Merkmale sind, wie Führungskräfte diese Merkmale erlangen, messen und auch fördern können und vieles mehr möchten wir Ihnen im Folgenden skizzieren.

 

Sind Führungskompetenzen angeboren?

Um den Mythos, „Chef zu sein sei einem in die Wiege gelegt – oder eben nicht“ –, gleich zu Beginn zu entzaubern: Es ist natürlich nicht (nur) die besondere Ausstrahlung eines Menschen, die ihn dazu befähigt, ein Team zu leiten. Vielmehr bedeutet eine gute Führungskraft zu sein, ganz verschiedene Skills und Kompetenzen zu haben – die sich etwa durch Seminare zur Führungskompetenz erlernen lassen.

 

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Messen Sie die Kompetenzen Ihrer Führungskräfte mit Führungskräftefeedbacks von Rogator und entwickeln Sie diese mithilfe von Führungskräfte-Coachings weiter.

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Führung gestern und heute

Führungskompetenzen und -ideale im Wandel der Zeit

Was einen guten Vorgesetzten und eine gute Vorgesetzte ausmacht, wandelt sich selbstverständlich im Lauf der Zeit. Mit einem Führungsstil, der vor wenigen Jahrzehnten noch als Goldstandard gesetzt war, stößt man heute schnell an Grenzen; zuallererst eckt man an die Erwartungen der Mitarbeitenden an, im Folgenden kann man die gewünschten Ziele nur schwer erreichen und die Mission des Unternehmens nicht kraftvoll vorantreiben. Ähnlich verhält es sich mit der Führungskompetenzen und –idealen:

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  • Wo vormals Entscheidungen von oben nach unten diktiert wurden, werden heute Mitarbeitende stärker in die Entscheidungsfindung eingebunden.
  • Warteten die Angestellten früher auf Anweisungen, entwickeln sie heute im Team selbstständig und eigeninitiativ Lösungen.
  • Folgte man einst starren Strategien, unumstößlichen Vorschriften und Dienstwegen, gibt man heute oft nur noch wenige zentrale Regeln vor und traut den Mitarbeitenden eigenorganisiertes Arbeiten zu.
  • Wurde in der Vergangenheit auf starke Kontrolle und festgelegte Konsequenzen gesetzt, soll heute zwischen Team und Vorgesetzten eine Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung herrschen.
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Mit dieser veränderten Kultur formt sich auch ein klares Bild wichtiger Führungskompetenzen und -ideale: Eine gute Führungskraft leitet ihr Team mithilfe offener Kommunikation, sie schafft einen Rahmen, in dem jedes Teammitglied seine Potenziale ausschöpfen und entwickeln kann, und sie verfolgt ihre Ziele dynamisch und situativ.

In der Realität finden sich diese Ideale und Ansätze jedoch (noch) nicht in allen Unternehmen wieder. Sind es beispielsweise große Konzerne mit komplexen Strukturen oder kleine Firmen mit festgefahrenen Prozessen und Kulturen, darf eines nicht vergessen werden: Änderung braucht Zeit und Engagement. Daher sind dies wichtige Ansatzpunkte für Firmen, die moderne und erfolgreiche Führungsansätze etablieren und leben möchten.

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Welche Führungskompetenzen gibt es?

Ein Gesamtpaket an Skills

Um eine Führungskraft zu sein, an der sich Mitarbeitende gerne orientieren und in deren Team sie zur Höchstform auflaufen, braucht es neben Fach– vor allem Führungskompetenzen. Selbstredend ist das inhaltliche Verständnis für den Arbeitsgegenstand auch wichtig.

Viel relevanter allerdings sind Soft Skills, die sich in SozialkompetenzSelbstkompetenz und Methodenkompetenz gliedern lassen, wobei die Sozialkompetenz wiederum die wichtigste ist. Aber welche Führungskompetenzen sind heute besonders gefragt?

 

Sozialkompetenzen im Detail

  • Kommunikationsfähigkeit

Kommunikation ist eine sehr wichtige Führungskompetenz und bedeutet in erster Linie gegenseitigen Austausch. Eine moderne Führungskraft verteilt also nicht nur Aufgaben, sondern ist im ständigen Dialog mit ihrem Team sowie mit ihren eigenen Vorgesetzten, hört anderen zu und kann sich verständlich sowie begeisternd ausdrücken – nach innen wie nach außen. Dazu gehört auch, Aufgaben, Anforderungen und Ziele klar zu definieren, sodass jedes Teammitglied jederzeit weiß, welche Ansprüche zu erfüllen sind.

  • Flexibilität

Dynamische Marktentwicklungen und sich wandelnde Bedürfnisse im Team verlangen die Führungskompetenz der Anpassungsfähigkeit. Wer für neue Wege, Lösungen und Ideen offen ist bzw. diese aktiv sucht, erreicht seine Ziele auch unter ungeplanten Gegebenheiten.

 

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  • Motivation und Inspiration

Begeisterte Mitarbeitende sind bereit, auch eine Extrameile zu gehen, um die gemeinsam gesetzte Zielmarke fristgerecht zu überschreiten. Und sie identifizieren sich stärker mit ihrem Arbeitgeber, was die langfristige produktive Beschäftigung fördert. Führungskräfte, die ihr Team immer wieder aufs Neue inspirieren und (Teil-)Erfolge mit ihm feiern, können auf starken Rückhalt bauen. Daher sind Motivation und Inspiration ebenfalls sehr wichtige Führungskompetenzen, an denen es Führungskräften keinesfalls mangeln sollte.

 

  • Individuelle Förderung und Teambuilding

Potenziale aufspüren und fördern, Gruppenprozesse verstehen, die richtigen Köpfe zusammenbringen, regelmäßig gemeinsam reflektieren: Ein moderner Leader ist erfolgreich, weil er einen scharfen Blick für die Stärken der einzelnen Teammitglieder hat und daraus ein synergetisches „Puzzle“ formen kann. Seine Führungskompetenzen fokussieren sich sowohl auf den Team-Spirit, als auch auf die individuelle Förderung von Team-Mitgliedern, um so gemeinsam Großes zu erreichen.

 

  • Vorbildfunktion

Schlussendlich verlangen gute Führungskräfte von ihren Mitarbeitenden nur das, was sie auch selbst bereit sind zu leisten. Sie sind verlässlich, ehrlich, authentisch und dadurch auch fähig, Missstände und Fehler anzusprechen, ohne dass Beziehungen und Motivation darunter leiden und füllen somit die Führungskompetenz der Vorbildfunktion aus.

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Führungskräfte gezielt entwickeln mit Rogator

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Führungsqualitäten messen und entwickeln: Was ist eine gute Führungsqualität?

Wie kann man nun die vorgestellten Führungskompetenzen erlernen und entwickeln, um eine wahre Führungskraft und nicht nur ein Chef qua Hierarchie zu werden? Und wie lässt sich überhaupt messbar überprüfen, ob der angewandte Führungsstil Erfolg hat?

Die wichtigste Rolle spielt hierbei eine der genannten Selbstkompetenzen: die Selbstreflexion. Die Bereitschaft und Offenheit dafür, das eigene Verhalten als Führungskraft zu hinterfragen und zu modifizieren, ist schon der erste Schritt zur Veränderung. Gleichzeitig gibt die Außenwahrnehmung der Führungskompetenzen äußerst wertvolle Anregungen, inwiefern der eigene Führungsstil noch verbessert und den Erfordernissen angepasst werden kann.

Bevor also etwa ein Seminar, ein Führungskräfte-Coaching oder ein Onlinekurs zur Weiterentwicklung der Führungskompetenzen und -qualitäten gebucht wird, sollte ein detaillierter Feedbackprozess erfolgen. Ein Führungskräftefeedback deckt nicht nur auf, ob der oder die Vorgesetzte vom Unternehmen gesteckte (wirtschaftliche) Ziele erreicht, sondern beleuchtet auch Stärken und Schwächen hinsichtlich der Leitungskompetenzen im eigenen Team.

Und darüber kann eine Personengruppe im Unternehmen die aufschlussreichste Auskunft geben: die Teammitglieder. Eine anonyme Mitarbeiterbefragung der unterstellten Mitarbeitenden schafft den Rahmen für ehrliches Feedback, das im direkten Gespräch häufig nicht geäußert wird.

 

Eine Rundumschau auf die Führungsqualitäten

Eine noch umfassendere und tiefere Einsicht hinsichtlich Führungskompetenzen und -qualitäten gewährt das sogenannte 360-Grad-Feedback. Dabei werden die Perspektiven sämtlicher Beteiligten auf die Führungskraft gesammelt. Neben den Mitarbeitenden äußern sich auch gleichrangige Kolleginnen und Kollegen, Vorgesetzte sowie auf Wunsch auch Externe, z.B. Geschäftspartner oder Kundinnen, in einer anonymen Umfrage – zudem beurteilt die Führungskraft sich selbst. Dieser ganzheitliche Blick zeigt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Selbst- und Fremdwahrnehmung auf und macht detailliert deutlich, welche Führungskompetenzen bereits ausgeprägt vorhanden sind und welche noch weiter entwickelt werden sollten.

 

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Gerade in Zeiten von Umbrüchen und Unsicherheiten ist es für ein Unternehmen besonders wichtig, dynamisch zu reagieren und sich schnell an die neuen Umstände anpassen zu können. Von Führungskräften erwartet man besonders in Krisensituationen besonnenes Handeln. Spezifische Feedback-Tools, wie das 360-Grad-Feedback oder der Team-Navigator, liefern Führungskräften eine solide Entscheidungsgrundlage, um Strategien zu modifizieren und bedürfnisgerecht durch die Krise zu navigieren.

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Führungskompetenzen sind Wissen in Anwendung

Eine erfolgreiche, geschätzte Führungskraft hat heute ganz anders gelagerte Führungskompetenzen als noch vor einigen Jahren. Ein verantwortungsvoller Leader kommuniziert mit seinem Team auf Augenhöhe, geht auf alle Mitarbeitenden individuell ein und arbeitet an der Erreichung der gesetzten Ziele aktiv mit.

Gute Führungskräfte verbringen die wenigste Zeit mit Krisenmanagement, sondern handeln vorausschauend und passen die Arbeitsweise nach Bedarf dynamisch an. Dabei ist Führungskompetenz nicht erst relevant, wenn sich die Tür zum Topmanagement geöffnet hat! Auf jeder Ebene des Unternehmens sind gewissenhaftemoderne Leader für jedes noch so kleine Team unverzichtbar.

Ein Unternehmen kann seine Führungskräfte in der Entwicklung ihrer Führungskompetenzen durch folgende Maßnahmen stärken:

  • Reduktion der fachlichen Aufgaben
  • Durchführen regelmäßiger umfassender Feedbacks (z.B. Führungskräftefeedback, 360-Grad-Feedback, Team-Navigator)
  • Besuch von passgenauen Workshops, Coachings und Trainings

 

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Häufige Fragen zur Führungskompetenz

Führungskompetenz bezeichnet die Fähigkeit einer Führungskraft, Unternehmensziele auf überzeugende und motivierende Weise zu definieren und die Mitarbeitenden erfolgreich anzuleiten diese Ziele durch eine effiziente und selbstorganisierte
Vorgehensweise zu erreichen.

Führungskompetenz umfasst verschiedene Softskills, die neben dem inhaltlichen Verständnis des Arbeitsgegenstandes von zentraler Bedeutung sind. Man kann diese Softskills wiederum in 3 Kategorien unterteilen: Sozialkompetenz (z.B. Kommunikationsfähigkeit), Selbstkompetenz und Methodenkompetenz.

Die Frage, welche Kompetenzen eine Führungskraft besitzen sollte, wird im Laufe der Zeit immer anders beantwortet. Heutzutage liegt der Fokus weniger auf strikter Kontrolle von oben, sondern auf der Unterstützung der Mitarbeitenden in Bezug auf selbstständiges und eigenorganisiertes Arbeiten. Es wird eine Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung angestrebt.

Die wichtigsten Führungskompetenzen in Bezug auf die Sozialkompetenz sind Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität, Motivation und Inspiration, Individuelle Förderung und Teambuilding sowie die Einnahme einer Vorbildfunktion.

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Verfasst von Jasmin Zitzmann

Jasmin Zitzmann ist eine erfahrene Marktforscherin bei der Rogator AG. Ihre langjährige Expertise in der Marktforschung, speziell im Bereich Employee Feedback, bereichert unsere Blogbeiträge durch praxisnahe Einblicke und fundiertes Fachwissen aus erster Hand. 

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