Wie im privaten Leben gibt es auch in der beruflichen Laufbahn bestimmte Erlebnisse und Momente, die Mitarbeitenden im Gedächtnis bleiben. Für diese wird auch gern der englischsprachige Ausdruck „moments that matter“ (dt. Momente, die zählen) verwendet.
Im Zuge eines Employee Life Circle, auch als Employee Journey bezeichnet, durchläuft eine beschäftigte Person mehrere Phasen. Wir stellen hier das gängigste Modell vor, das aus sieben Phasen besteht:
Attraction:
In dieser Phase geht es darum, mithilfe eines guten Employer Brandings die Aufmerksamkeit potenzieller Bewerberinnen und Bewerber zu gewinnen.
Recruiting:
Anschließend geht es darum, das Interesse einer sich bewerbenden Person aufrecht zu erhalten und einen guten ersten Kontakt zu initiieren, beispielsweise durch einen professionellen Bewerbungsprozess.
Onboarding:
Im darauffolgenden Onboarding geht es darum, die Einarbeitung vom ersten Tag an wertschätzend und produktiv zu gestalten.
Development:
Nach einem erfolgreichen Onboarding steht der Weiterentwicklung eines Mitarbeitenden nichts mehr im Weg. Regelmäßige Schulungen und persönliche Feedback-Gespräche mit der Führungskraft sind in vielen Unternehmen eine gute und fruchtbare Tradition.
Retention:
Die darauffolgende Retention-Phase ist von der Development-Phase nicht immer klar trennbar. Der Schwerpunkt liegt hier im Retention-Ansatz, also darin, die Mitarbeiterbindung durch geeignete Maßnahmen langfristig und nachhaltig zu erhalten.
Exit/Offboarding:
Wenn ein Mitarbeitender ein Unternehmen verlässt, ist es sinnvoll, diese Phase professionell zu begleiten. Einige Unternehmen nutzen die Chance zu einer Exit-Befragung, um letzte Anregungen des Mitarbeitenden zu erhalten.
Alumni:
Von Hochschulen bereits vorbildhaft umgesetzt, ansonsten häufig vergessen wird die Arbeit mit den Alumni, also die Kontaktpflege mit ausgeschiedenen Mitarbeitenden. Diese prägen nach wie vor das Bild des Unternehmens mit und manchmal besteht auch die Möglichkeit einer erneuten Beschäftigung.
Viele Schlüsselmomente hängen direkt mit diesen Phasen zusammen. Aber auch abseits von ihnen gibt es Momente, die einen entscheidenden Unterschied für Mitarbeitende machen können. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn es um sensible Themen wie Chancengleichheit, individuell wichtige Themen wie Mobiles Arbeiten oder allgemeine Umbruchphasen und das dazugehörige Change Management geht.