Das 360-Grad-Feedback wurde vor fast 100 Jahren zum ersten Mal eingesetzt. Trotz seines Alters ist es nach wie vor ein beliebtes Konzept, da es den Personen, die auf diese Weise Feedback erhalten, ein sehr umfassendes Bild ihrer beruflichen Kompetenzen, Fähigkeiten und Charaktereigenschaften ermöglicht – und das aus verschiedenen Perspektiven. Es werden Mitarbeitende, Vorgesetzte, gleichgestellte Kolleginnen und Kollegen sowie externe Partnerinnen oder Kunden zu einer Person befragt, daher die Bezeichnung 360 Grad.
Erfolgstreiber bei 360-Grad-Feedbacks
Wie bei vielen Feedbackprozessen hängt auch der Erfolg von 360-Grad-Feedbacks in hohem Maße von der Akzeptanz der Personen ab, die darüber ihr Feedback erhalten; meist sind dies Führungskräfte. Ein weiterer entscheidender Faktor bei der 360-Grad-Beurteilung besteht darin, dass das Feedback von passenden Personen gegeben wird – also denen, die mit der Führungskraft tatsächlich zusammenarbeiten.
Mitunter liegt genau hierin eine Herausforderung für Personalabteilungen: Gerade in großen oder dezentral organisierten Unternehmen oder auch in Matrixorganisationen gibt es häufig keine zentral verfügbare Übersicht, wie die Arbeitsbeziehungen der einzelnen zu beurteilenden Führungskräfte genau aussehen. Insbesondere die Identifizierung geeigneter Kolleginnen und Kollegen auf gleicher Ebene können Sie beispielsweise mithilfe eines Organigramms nicht immer vornehmen. Wir zeigen Ihnen im folgenden Artikel, welche Lösungen unsere Software Rog360 für diese Fälle bietet.
Zwei Methoden, die Führungskräfte selbst wählen zu lassen
Wenn Sie bei der Arbeit mit Rog360 bezüglich der passenden Feedbackgeberinnen und -geber nicht sicher sind oder eine manuelle Auswahl aufgrund Ihrer Unternehmensgröße oder -struktur zu aufwändig ist, können Sie diese Auswahl durch die Führungskräfte selbst vornehmen lassen. Hierzu bieten wir Ihnen zwei verschiedene Verfahren an:
- Die Führungskräfte treffen ihre Auswahl komplett frei.
- Eine zentrale Stelle wie die Personalabteilung tätigt eine Vorauswahl, beispielsweise für bestimmte Feedback-Perspektiven. Aus diesen können die Führungskräfte passende Personen auswählen oder weitere Personen hinzufügen.
Es ist hier eine Vorauswahl der Mindest– und Maximalanzahl der Feedbackgeberinnen und -geber möglich: Dies ermöglicht einerseits die Begrenzung des Umfangs des Feedbackprozesses, andererseits sorgt die Mindestanzahl dafür, dass keine Rückschlüsse auf die einzelnen Feedbackgebenden möglich sind und der Feedbackprozess anonym abgewickelt werden kann.
Zudem erfolgen E-Mail-Benachrichtigungen, sowohl an die ausgewählten Feedbackgeberinnen und -geber zum Start des Feedbackprozess, als auch an die Stelle, die die Befragung organisiert, über die getätigte Auswahl, sodass auch diese jederzeit über den Status informiert ist und bei Bedarf eingreifen kann.
Vorteile für beide Seiten
Dieses Verfahren ist im Grunde eine Win-Win-Situation: Die Daten, mit denen gearbeitet wird, sind immer aktuell und es bedarf keiner aufwändigen Recherche von Seiten der Personalabteilung. Außerdem sind die Führungskräfte von Anfang an in ihren Feedback-Prozess eingebunden, was sich in vielen Fällen positiv auf die Motivation zur Weiterentwicklung auswirkt.
Es kann sich bereits ab etwa 30 Führungskräften lohnen, die Auswahl der Feedbackgebenden an diese zu übertragen – Details dazu und wann sich etwaige Automatisierungen besonders lohnen, haben wir in einem eigenen Blogartikel für Sie zusammengefasst.
Feedback-Automatisierung zur Entlastung bei der täglichen Arbeit
Wenn Sie gern mit Rog360 Ihre 360-Grad-Feedbacks durchführen möchten oder auch den ganzen Prozess auslagern möchten, zögern Sie nicht, uns anzusprechen! Viele Schritte, die häufig die Personalabteilung vornimmt, können auch über uns als professionellen Dienstleister getätigt werden – selbstverständlich in enger Absprache.
Alternativ beraten wir Sie auch zur Automatisierung Ihrer Feedback-Prozesse, damit Sie mehr Zeit haben, sich auf die Ergebnisse des Feedbacks und die eventuell anschließenden Folgeprozesse mit Ihren Führungskräften zu konzentrieren.
Fazit
Es ist kein Showstopper, wenn Sie bei einem 360-Grad-Feedback als organisierende Instanz nicht alle Arbeitsbeziehungen selbst definieren – ganz im Gegenteil! Es kann sich lohnen, die Führungskräfte bereits bei diesem ersten Schritt einzubeziehen, um so durch ein höheres Maß an Automatisierung den Fokus auf Auswertung und Folgeprozesse im Anschluss legen zu können.
Mithilfe der Rogator-Software Rog360 erfolgt dies übersichtlich und automatisiert. Damit Sie sich ganz auf die Ergebnisse, Interpretationen und mögliche weitere Schritte mit Ihren Führungskräften konzentrieren können, ist es sinnvoll, genau zu prüfen, welche Aspekte zentral gesteuert werden müssen – und vor allem: welche nicht.
Tutorials zur Nutzung unserer Softwareprodukte
Erfahren Sie mehr über unsere vielseitige Produktauswahl und lernen Sie unsere Software Rog360 in unseren Kurzvideos kennen.
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- Rog360 – Die Software für Ihr 360-Grad-Führungskräftefeedback
Vorträge zum Thema 360-Grad-Feedbacks
Erfahren Sie mehr über das Thema 360-Grad-Feedbacks in unseren Videoaufzeichnungen aus der Rogator-Roadshow 2020. Sowohl unsere Videoaufzeichnungen als auch die dazugehörigen Unterlagen bzw. Vortragsfolien stehen Ihnen kostenfrei zur Verfügung.
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Referenzprojekte zum Nachlesen
Erfahren Sie mehr zum Thema 360-Grad-Feedbacks in unseren Case Studies:
- 360-Grad-Feedback zur Führungskräfteentwicklung – Fallstudie aus der Unternehmensberatung
- 360-Grad-Feedback – Fallstudie eines internationalen Textilherstellers
- 360-Grad-Führungskräfte-Feedback – Fallstudie eines internationalen Logistikunternehmens
- 360-Grad-Befragung – Mitarbeiterbefragung beim Automobilzulieferer Hella KGaA Hueck & Co.
- Führungskräftefeedback in einer Bank – Fallstudie aus der Bank
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