Die Durchführung einer Imageanalyse folgt in der Regel einem systematischen Vorgehen in mehreren Schritten.
Zuerst muss festgelegt werden, welches konkrete Ziel die Imageanalyse verfolgt und wer befragt werden soll. Das große, abstrakte Konstrukt „Image“ lässt sich nicht unmittelbar messen, sondern muss erst in konkrete, messbare Teilbereiche zerlegt werden, wie zum Beispiel Service- und Produktqualität, Zuverlässigkeit, Kommunikation oder wirtschaftliche Performance. Nur so können die Einstellungen, Emotionen und Vorstellungen der Zielgruppe systematisch erfasst und ausgewertet werden.

Die eigentliche Analyse beginnt in der Regel mit der Erhebung des Ist-Zustands:
- Wie bekannt ist das Unternehmen in der Zielgruppe?
- Welche Assoziationen, Erwartungen oder Erfahrungen verbinden Konsumentinnen und Konsumenten mit dem Unternehmen?
- Wie glaubwürdig wirkt das Unternehmen aus Sicht der Kundschaft und welche Imageaspekte sind besonders relevant?
Auf Basis dieser Informationen kann ein Soll-Ist-Vergleich durchgeführt werden:
- Stimmen das aktuelle Image und die vom Unternehmen angestrebten Werte überein?
- Entsprechen die Marketingmaßnahmen dem gewünschten Image?
Parallel wird auch das Wettbewerbsumfeld berücksichtigt:
- Welche Imageaspekte werden eher dem eigenen Unternehmen zugeschrieben, welche den Mitbewerbern?
- Gelingt es, den eigenen Mehrwert überzeugend zu kommunizieren?
Abschließend lassen sich aus der Analyse konkrete Handlungsempfehlungen ableiten:
- Welche bisherigen Maßnahmen waren besonders erfolgreich?
- Wo besteht Handlungsbedarf zur Modernisierung des Images?
- Reichen PR- und Marketingmaßnahmen aus, oder müssen auch Produkte oder die Corporate Identity angepasst werden, um langfristig die Unternehmensziele optimal zu unterstützen?