Einleitung

Das Wichtigste im Überblick:

  • Bei einer hybriden Befragung werden verschiedener Erhebungsmethoden gleichzeitig genutzt.
  • Die hybride Befragung kombiniert verschiedene Ansätze, um aussagekräftige Daten zu gewinnen.
  • Ziel einer hybriden Befragung: Größtmögliche Reichweite generieren und heterogene Zielgruppen ansprechen.
  • Eine hybride Befragung bietet den Vorteil hoher Flexibilität für die Umfrageteilnehmenden.
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Was ist eine Hybridbefragung?

Innerhalb einer sogenannten Hybridbefragung werden gleichzeitig verschiedene Erhebungsmethoden eingesetzt. Der Mix aus wahlweise schriftlichen, telefonischen, onlinebasierten oder mündlichen Befragungen garantiert das Erreichen und Bedienen der größtmöglichen Zielgruppe. Speziell bei einer sehr heterogenen Empfängerschaft bietet sich die Nutzung mehrerer Befragungsarten an, um eine hohe Rücklaufquote zu erreichen.

 

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Herausforderung Heterogenität bei hybriden Befragungen

Die Heterogenität kann durch reale Umstände vor Ort oder durch unterschiedliche Präferenzen der Befragungsteilnehmer bedingt sein. Soll beispielsweise eine unternehmensweite Mitarbeiterbefragung durchgeführt werden, können sich folgende Herausforderungen stellen:

  • Ein Großteil der Angestellten arbeitet in der Fertigung oder ist häufig unterwegs und hat deshalb gar keinen oder zumindest keinen regelmäßigen Zugang zum Internet.
  • Die Zielgruppe ist aufgrund ihres Alters oder persönlicher Vorlieben online nicht erreichbar.
  • Es existieren somit auch keine E-Mail-Adressen, mit denen zu einer Onlinebefragung eingeladen werden könnte.

Die beste Lösung, um möglichst alle Personen bzw. Mitarbeiter zu erreichen, ist häufig eine kombinierte Variante aus einer Online-Befragung und einer Paper-Pencil-Befragung. Während ein Teil der Belegschaft die Umfrage klassisch auf Papier ausfüllt und diese entweder per Post zurücksendet oder in eine im Betrieb bereitgestellte Urne wirft, füllt der andere Teil die Befragung im Internet aus. Auch hierbei gibt es zwei Herangehensweisen: Zum einen kann die Umfrage online an einem beliebigen Endgerät ausgefüllt werden, etwa am Bürorechner oder auch übers Smartphone des jeweiligen Adressaten. Zum anderen bietet es sich an, innerhalb des Betriebs Online-Terminals aufzustellen, an dem auch die Empfänger die Umfrage digital bearbeiten können, die nicht über ein mobiles Endgerät oder einen Firmenrechner verfügen. Möglichst wenige Papierfragebögen und möglichst viele digitale Antworten zu erhalten dient der Zeit-, Personal- und Kosteneffizienz.

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Die Vorteile einer hybriden Befragung

 

Mindestens drei Vorteile liefert die gemischte Variante aus Online- und Papierbasis:

  • Größere Reichweite: Es wird eine möglichst breite Masse erreicht, was die Ergebnisse aussagekräftiger und belastbarer macht.
  • Höhere Akzeptanz: Der Teilnehmer darf selbst entscheiden, in welcher Form er an der Befragung teilnimmt.
  • Höherer Rücklauf: Durch das Eingehen auf die Präferenzen der Zielgruppe kann mit einem höheren Rücklauf gerechnet werden.

 

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Was ist bei der Durchführung zu beachten?

Ob auf Papier oder online – das Vorgehen bei Erstellung und Durchführung unterscheidet sich nicht wesentlich voneinander. Bei einer hybriden Befragung werden die Einladungen per E-Mail und die ausgedruckten Fragebögen per Post zeitgleich verschickt. Es ist sinnvoll, auch in der Papiervariante einen Link zur Onlineteilnahme zu integrieren, damit Kurzentschlossene noch zur digitalen Bearbeitung wechseln können, etwa an hierfür bereitgestellten Terminals. Der Bearbeitungszeitraum von Online- und Papierversion ist derselbe. Ebenso müssen sich die Inhalte selbstverständlich gleichen!

 

Die Auswertung schließlich erfordert erst ein händisches Übertragen der Papierdaten in eine gemeinsame Datenbank mit den Onlineantworten. Darauf folgen die Analyse aller Daten und deren Präsentation.

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Weitere Formen der Hybridbefragung

Wie zuvor bereits angesprochen, gibt es auch Kombinationen aus beispielsweise telefonischer und Onlinebefragung. Auch dies dient dem Ziel, möglichst viele Befragungsteilnehmer zu erreichen und einen hohe Rücklaufquote zu sichern. Klassischerweise wird eine Zielgruppe erst telefonisch kontaktiert und im Telefonat zur Teilnahme an einer Online-Umfrage motiviert; oder aber es wird nach dem Ausspielen einer Online-Umfrage telefonisch nachgefasst, um noch mehr Kunden für die Beantwortung zu gewinnen. Auch das Einbinden schriftlicher Elemente in eine Face-to-Face-Befragung fällt in die Kategorie der hybriden Befragung.

 

Keine Mühen scheuen!

Egal welche Formen der Befragung kombiniert werden, es geht stets um eine Maximierung der Ausschöpfungsquote. Wenn die Umfrageteilnehmer Zeit, Ort und Art der Befragung nach ihren Vorlieben bestimmen dürfen, dann sind auch ein höheres Engagement und ein authentischeres Antwortverhalten zu erwarten.

Eine hybride Befragung ist zwar aufwendiger als eine rein onlinebasierte Umfrage – wenn es aber darum geht, eine möglichst große Zielgruppe oder möglichst alle Mitarbeiter eines Unternehmens zu erreichen, wiegt der Nutzen die Mehrarbeit und die Mehrkosten vielfach auf.

 

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Häufige Fragen zur Hybridbefragung

Im Rahmen einer Hybridbefragung werden unterschiedliche Erhebungsmethoden gleichzeitig eingesetzt, um eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen.

Vorteile dieser Methode sind eine große Reichweite, eine höhere Akzeptanz und höhere Rücklaufquoten.

Die E-Mail-Einladungen und die ausgedruckten Fragebögen per Post sollten gleichzeitig versandt werden. Außerdem sollten die Bearbeitungszeit und die Inhalte natürlich identisch sein.

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Verfasst von Carina Römermann

Carina Römermann ist als ehemalige Marketing-Teamleitung bei der Rogator AG Expertin in allen Bereichen des strategischen Marketings. Durch ihr Marketingstudium mit den Schwerpunkten Marketing Management und Market Research sowie der jahrelangen Praxiserfahrung im Bereich Marktforschung bereichert sie unsere Blogbeiträge mit ihrem Fach- und Unternehmenswissen.

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