Eine gute Rücklaufquote bei Umfragen liegt in der Regel zwischen 60 und 80 Prozent der befragten Personen. Dieser Richtwert ist jedoch nicht allgemeingültig, sondern hängt stark von verschiedenen Faktoren wie …
- … der Zielgruppe,
- der Erhebungsmethode oder
- dem Thema der Umfrage ab.
Grundsätzlich gilt: Je höher die Beteiligung, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse – insbesondere bei internen Befragungen, etwa im Rahmen von Mitarbeiterbefragungen.
Dennoch lässt sich nicht pauschal festlegen, ab welchem Wert eine Rücklaufquote als gut zu bewerten ist. Entscheidend ist der jeweilige Kontext. So sind bei internen Umfragen in der Regel höhere Rücklaufquoten zu erwarten als bei externen Befragungen.
Insights aus der Praxis: Zwischen Befragungen von Mitarbeitenden und von Kundinnen und Kunden zeigen sich in der Praxis oft Unterschiede bei der Rücklaufquote. Bei Kundenbefragungen fällt die Rücklaufquote tendenziell etwas niedriger aus. Ein häufiger Grund dafür ist, dass die Adressdaten nicht immer aktuell oder vollständig sind, was die Kontaktaufnahme erschweren kann.
Auch die Form der Einladung spielt eine Rolle: Persönliche Einladungen führen häufig zu einer höheren Teilnahmebereitschaft als unpersönliche oder automatisierte Anschreiben. Eine differenzierte Betrachtung dieser Einflussfaktoren ist daher notwendig, um die Rücklaufquote angemessen bewerten zu können.
Die folgende Tabelle zeigt Beispiele typischer Rücklaufquoten:
![Erfahrungswerte typischer Rücklaufquoten je nach Umfrageart und Einladungsformat]()
Tabelle aus Axel Theobald: Praxis Online Marktforschung: Grundlagen – Anwendungsbereiche – Durchführung, 2017, S.354