Inhaltsverezichnis
Welche Vorteile bietet der Team-Monitor?
Die Arbeitswelt befindet sich im stetigen Wandel. Viele Arbeitsschritte können heutzutage aufgrund ihrer Komplexität…
Das Wichtigste im Überblick:
Employee Engagement oder auch Mitarbeiterengagement tauchte erstmals in den 1990er Jahren als Begriff der Personalpolitik auf und gewinnt seit einigen Jahren zunehmend an Bedeutung. Es handelt sich um einen Indikator dafür, wie viel Begeisterung Mitarbeitende für ihre Arbeit empfinden und wie viel Motivation sie an den Tag legen. Ein starkes Employee Engagement bedeutet, dass die Mitarbeitenden emotional an ihren Arbeitgeber gebunden sind, sich mit ihren Aufgaben im Unternehmen identifizieren, eigenverantwortlich die Unternehmensziele verfolgen und sich ihrerseits wertgeschätzt fühlen. Employee Engagement ist eine Facette der Mitarbeitererfahrung und trägt maßgeblich zu dieser bei. Außerdem ist das Konzept eng verknüpft, jedoch nicht gleichzusetzen mit Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeiterbindung.
Engagierten Mitarbeitenden geht es um mehr als ihr Gehalt. Sie haben ein echtes Interesse am Erfolg ihres Unternehmens und verstehen sich als Teil der Unternehmenskultur. Damit sind sie für ihren Arbeitgeber auf vielfache Weise von großem Wert. Da sie produktiver sind, Verantwortung übernehmen, sich weiterentwickeln und ihrem Betrieb länger treu bleiben, besteht ein direkter Zusammenhang zwischen Employee Engagement und der Rentabilität sowie dem Image eines Unternehmens. Mitarbeitende, die sich ihrem Unternehmen verbunden fühlen, sind nicht nur produktiver, sondern haben in der Regel auch weniger Fehlzeiten, was sich positiv auf die Leistungsfähigkeit sowie die Geschäftszahlen des Unternehmens auswirkt. Außerdem haben Menschen, die sich als wertvoller Teil eines Ganzen fühlen, seltener Grund, den Arbeitgeber zu wechseln, sodass Kosten in Verbindung mit Wissensverlust und der Einarbeitung von neuem Personal reduziert werden
Weniger offensichtlich, aber dennoch ein nicht zu verkennender Vorteil ist die Gesundheit der Belegschaft. Engagierte Mitarbeitende sind aufmerksamer und konzentrierter, nehmen ihre Umgebung besser wahr und somit kommt es seltener zu Arbeitsunfällen, was sich ebenfalls kostensenkend auswirkt . Nicht zuletzt sorgen hochmotivierte Mitarbeitende auch für mehr Kundenzufriedenheit. Sie werden zu Botschafterinnen und Botschaftern ihres Unternehmens, empfehlen ihren Arbeitgeber und dessen Produkte oder Dienstleistungen weiter und steigern so das Ansehen auf dem Markt.
Diese Kernbereiche können für die Ermittlung des Employee Engagements innerhalb eines Unternehmens herangezogen werden.
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Das Messen des Mitarbeiterengagements kann eine Herausforderung sein, da es von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Diese gilt es zu erfassen und zu bewerten. Anhand einer gut konzipierten Mitarbeiterbefragung können wichtige qualitative und quantitative Daten ermittelt werden. Eine Engagement-Umfrage sollte strukturierte Fragen enthalten, um sicherzustellen, dass sie zielgerichtet ist und zu umsetzbaren Ergebnissen führt. Dazu gehört eine Messskala, die es ermöglicht, Antworten unterschiedlicher Gruppen zu vergleichen, vergangene Entwicklungen zu erfassen und künftige Trends abzusehen. Ergänzend zu den strukturierten Fragen, die unerlässlich sind, um skalierbare Werte zu ermitteln, sollten auch offene Fragen eingebunden werden. Sie verleihen der Umfrage eine zusätzliche Dimension, da die Befragten detaillierteres Feedback geben und konkrete Beispiele nennen können.
Solche qualitativen Daten dürfen zwar nicht überinterpretiert werden, enthalten aber häufig wertvolle Indikatoren für Nuancen der Stimmung unter Mitarbeitenden und können auch Verbesserungspotenziale aufzeigen. Inhaltlich sollte eine Befragung zum Employee Engagement erfassen, welche Haltung die Befragten gegenüber ihrem Unternehmen und ihren Aufgaben haben, wie zufrieden sie mit verschiedenen Aspekten im Unternehmen sind und welche unternehmensspezifischen Entwicklungen sich auf ihre Stimmung auswirken. Um dies zu ermitteln, kann es hilfreich sein, die Themenbereiche zu betrachten, die Rogator auch zur Ermittlung des Employer Branding Index heranzieht, der allerdings eher auf Aspekte der Mitarbeiterbindung abzielt. Diese sind:
Die Ausformulierung der Fragen sollte immer individuell auf den jeweiligen Betrieb zugeschnitten sein. Die inhaltliche und strukturelle Konzipierung einer Engagement-Umfrage kann durch eine spezielle Befragungssoftware deutlich erleichtert werden. Eine solche Software begleitet außerdem die gesamte Durchführungsphase und unterstützt die Analyse der Ergebnisse, sodass es nicht beim bloßen Sammeln von Daten bleibt, sondern die Resultate auch effizient für Verbesserungen des Employee Engagement genutzt werden können.
Die häufigste Ursache für ein geringes Mitarbeiterengagement ist das Abwälzen des Themas auf die Personalabteilung. Erfolgreiche Employee-Engagement-Maßnahmen erfordern ein Mitwirken und ein Zusammenspiel von Geschäftsleitung, Führungskräften und Mitarbeitenden. Letztere müssen ihre Bedürfnisse kommunizieren, dafür muss wiederum von den Vorgesetzten ein geeigneter Rahmen geschaffen werden. Führungskräften auf Abteilungs- und Teamebene kommt eine besonders wichtige Rolle zu, denn sie können viele der Faktoren direkt beeinflussen, die sich auf das Employee Engagement auswirken. Sie wiederum müssen von der Geschäftsführung in Zusammenarbeit mit der Personalabteilung sorgfältig ausgewählt und nach Bedarf geschult werden.
Insbesondere sollten Führungskräfte die notwendigen Soft Skills für eine effektive Gesprächsführung mit Mitarbeitenden besitzen. Ist dies gegeben, können letztere ihre Erfolge, aber auch ihre Sorgen kommunizieren. Gemeinsam können Lösungen für das weitere Vorgehen gefunden werden, um Projekte in Richtung der Unternehmensziele voranzutreiben und gleichzeitig die Beschäftigten in ihrer Arbeit und ihrer Rolle zu bestärken.
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Grundlegend wichtig für den Unternehmenserfolg ist vor allem, dass die Erkenntnisse aus einer Engagement-Umfrage auch umgesetzt werden. Hierzu ist ein Employee Engagement Model mit einem entsprechenden Aktionsplan hilfreich.
Ein solches Modell schafft innerhalb des Unternehmens einen Rahmen für strategisches Vorgehen, welches in der Regel aus drei Phasen besteht:
Welche konkreten Maßnahmen zum Erfolg führen, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Auch innerhalb eines Betriebs ist ein Aktionsplan niemals statisch. Schließlich verändern sich Belegschaft und Strukturen im Laufe der Zeit, das Unternehmen wächst und es ergeben sich immer wieder neue Chancen und Herausforderungen. Es empfiehlt sich daher, Daten zum Employee Engagement in regelmäßigen Abständen zu erheben und Verbesserungsmaßnahmen entsprechend anzupassen. Auch können nicht immer alle Einflussfaktoren gleichzeitig verbessert werden.
Um einem Aktionsplan eine klare Linie zu verleihen, müssen Prioritäten gesetzt werden. Es ist hilfreich zu ermitteln, welche Faktoren im jeweiligen Unternehmen den größten Einfluss haben und welche von diesen mit den aktuell vorhandenen Ressourcen verbessert werden können. Darauf aufbauend lassen sich konkrete Ziele formulieren und die Ressourcenverteilung sowie ein Zeitplan festlegen. Trotz Priorisierung sollten die Maßnahmen insgesamt auf eine langfristige, nachhaltige Entwicklung ausgerichtet sein.
Folgende Maßnahmen führen häufig zum Erfolg:
Ein Beispiel für eine gelungene Verbesserungsmaßnahme liefert der Nutzfahrzeug- und Ersatzteilspezialist EUROPART. Das Unternehmen mit rund 1700 Mitarbeitenden an 300 Standorten stand vor der Herausforderung einer zu langsamen abteilungs- und standortübergreifenden Kommunikation, bis es im Jahr 2021 durch eine neue App gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlug.
Zum einen hat sich die App innerhalb kurzer Zeit als Informationskanal etabliert und die interne Kommunikation spürbar beschleunigt. Zum anderen wurde mit ihr auch eine Plattform für Verbesserungsvorschläge geschaffen. Pro Jahr gehen etwa 150 Vorschläge ein, von denen ein Großteil umgesetzt wird. Die App sorgt also nicht nur für effiziente Kommunikation, sondern auch dafür, dass die Mitarbeitenden Gehör finden und wertvolle Beiträge leisten können.
Es gibt viele Faktoren, die das Employee Engagement beeinflussen und dementsprechend auch viele Ansätze, um dieses zu steigern. Ein guter Ausgangspunkt für Verbesserungsmaßnahmen sind die Ergebnisse einer Mitarbeitendenbefragung, die mithilfe einer speziellen Software zielführend konzipiert werden kann.
Verfasst von Jasmin Zitzmann
Jasmin Zitzmann ist eine erfahrene Marktforscherin bei der Rogator AG. Ihre langjährige Expertise in der Marktforschung, speziell im Bereich Employee Feedback, bereichert unsere Blogbeiträge durch praxisnahe Einblicke und fundiertes Fachwissen aus erster Hand.
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