Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ist eine attraktive Arbeitgebermarke viel Wert, denn sie ermöglicht es, neue Talente zu rekrutieren und gleichzeitig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen zu binden. Wenn die Arbeitgebermarke gepflegt oder verbessert werden soll, kommen Unternehmen an einer objektiven Analyse des Status Quo nicht vorbei, und damit an der Frage: Wie attraktiv wird das Unternehmen von den eigenen Mitarbeitenden bewertet? Bei der Beantwortung dieser Frage hilft der Employer Branding Index von Rogator.
Konzept des Employer Branding
Das Konzept des Aufbaus und der Pflege einer Arbeitgebermarke ist auch unter dem englischen Fachbegriff Employer Branding bekannt. Es geht darum, mithilfe von Methoden aus dem Marketing zu beeinflussen, wie ein Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt wahrgenommen wird. Dies soll sowohl das Recruiting, d.h. die Gewinnung neuer Arbeitskräfte, als auch die Bindung der bestehenden Mitarbeitenden ans Unternehmen verbessern.
Employer Branding Index
Der Employer Branding Index von Rogator bietet eine Analyse und Bewertung, wie attraktiv die derzeitige Mitarbeiterschaft im betreffenden Unternehmen bzw. bei diesem Arbeitgeber für sie ist. Dazu zählt auch die Frage, wie hoch die Bindung an das Unternehmen ist, ob Mitarbeitende ihren Arbeitgeber weiterempfehlen würden oder ob sie sich heute wieder für eine Bewerbung entscheiden würden.
Verschiedene Typen
Beim Employer Branding Index werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anhand der Sub-Indizes Stabilität und Überzeugung in vier Gruppen eingeteilt: „Partner“, „Pragmatiker“, „Ernüchterte“ und „Innere Kündiger“. Bei dieser „Typologie“ handelt es sich um eine Einteilung, wie wahrscheinlich die Mitarbeitenden im Unternehmen bleiben werden und wie sehr sie sich mit ihrer Stelle identifizieren. Je nach den prozentualen Anteilen dieser Gruppen an der Gesamtbelegschaft können entsprechende Schlüsse gezogen werden.
Vorteile durch Anwendung des Employer Branding Index
Es bringt Unternehmen einige Vorteile, ihren Employer Branding Index zu kennen:
- Durch die etablierte, mathematische Formel des Employer Branding Index ist es möglich, das Bindungsniveau der Mitarbeitenden konkret zu berechnen. Dieser spiegelt die ehrliche Wahrnehmung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wider, was insbesondere wertvoll ist, falls diese sich vom Eindruck der Unternehmensführung unterscheidet. Wenn die Erhebung nach einer gewissen Zeit wiederholt oder gar regelmäßig durchgeführt wird, ist damit ein objektiver Zeitreihen-Vergleich möglich.
- Die Ergebnisse des Employer Branding Index werden sowohl unternehmensweit als auch teamspezifisch Dadurch erhalten nicht nur Geschäftsführungen oder Personalverantwortliche, sondern vor allem auch einzelne Führungskräfte einen guten Überblick, ob es womöglich starke Diskrepanzen zwischen einzelnen Abteilungen gibt und in bestimmten Bereichen Handlungsbedarf besteht.
- Häufig setzen Personalverantwortliche Mitarbeitende als Markenbotschafter Dank der detaillierten Auswertung des Employer Branding Index können Personalkräfte gezielt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Abteilungen mit hoher Bindung ansprechen, die einem derartigen Vorhaben potenziell gewogen sind.
Eigenen Employer Branding Index erfahren
Fazit
Ist ein Arbeitgeber in den Augen seiner Mitarbeitenden attraktiv? Diese Frage lässt sich mit einer Befragung beantworten, die aus den anonym gewonnenen Antworten der Mitarbeitenden den Employer Branding Index berechnet. Dieser gibt Aufschluss über die tatsächliche Bindungsstärke der Mitarbeiterschaft ans Unternehmen, bietet die Einteilung der Belegschaft anhand einer intuitiven Typologie und ermöglicht bei Bedarf gezielte weiterführende Maßnahmen. In jedem Fall bietet der Employer Branding Index eine fundierte Basis für etwaige Konzepte oder Verbesserungen, da er den Status Quo objektiv abbildet.