Würden Sie sich bei der Auswahl und Anordnung von Werbebildern auf Ihr Bauchgefühl verlassen oder würden Sie eine datenbasierte Entscheidung bevorzugen? In Zeiten der Digitalisierung und dem Voranschreiten computergestützter Analysen ist es nicht verwunderlich, dass Unternehmen auch bei der Auswahl und Anordnung von Marketingmaterialien mittlerweile stark auf den Einsatz datenbasierter Werbewirkungsmessungen setzen. Wir möchten dies im folgenden Artikel am Beispiel einer Heatmap Analyse zeigen, mithilfe derer Marketingmaterialien verbessert und optimiert werden können.
Was ist eine Heatmap?
Die Bezeichnung Heatmap beschreibt eine zweidimensionale Datenmatrix, die Werte innerhalb einer Matrix – zum Beispiel je nach Größe, Relevanz oder Betrachtungszeitraum – farblich differenziert darstellt. Dabei werden einzelne Datenpunkte häufig geclustert, wodurch die Interpretation der Daten vereinfacht wird. Heatmaps haben ein breites Anwendungsfeld; so fallen neben den klassischen Bildanalysen auch Anwendungsgebiete wie Temperaturlandkarten unter den Begriff.
Wie funktioniert eine Heatmap Analyse?
Die Datengrundlage für Heatmaps kann auf unterschiedliche Art und Weise erhoben werden. Zwei Möglichkeiten für die Erhebung der Daten sind dabei der Click- und der Eye-Tracker.
Beim Click-Tracking wird untersucht, welche Elemente die Nutzerinnen wirklich anklicken und dadurch festgestellt, ob die entsprechenden Inhalte genügend Aufmerksamkeit erhalten. Beim Eye-Tracking wird hingegen untersucht, wie sich der Blick der Nutzer über das Bild bewegt. Dies kann ebenfalls durch die Mausbewegung analysiert werden, da Menschen dazu tendieren, der Mausbewegung mit den Augen zu folgen.
Die Heatmap Analyse ermöglicht Unternehmen somit herauszufinden, welche Bildinhalte besonders viel Aufmerksamkeit erhalten und welche eher weniger.
Der Einsatz von Heatmap Analysen zur Verbesserung von Marketingmaterialien
Die Ergebnisse einer Heatmap Analyse können von Unternehmen als Entscheidungsgrundlage für die strategische Ausrichtung ihrer Marketingmaterialien verwendet werden. Insbesondere die folgenden Punkte können dadurch verbessert werden:
• Interessante Inhalte in Kombination mit sinnvollen Platzierungen können zu einer gesteigerten Verweildauer der Nutzerinnen und Nutzer auf dem Marketingmaterial führen.
• Die Navigation einer Webseite kann optimiert werden.
• Informationen können optimal platziert werden, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu erhalten.
Wie kann eine Heatmap Analyse durchgeführt werden?
Eine Heatmap Analyse kann heutzutage problemlos online abgewickelt werden – im Vergleich zu früheren Heatmap Tests in einem Teststudio ist dies ein deutlicher Zeit- und Kostenvorteil. Die Online-Analyse funktioniert wie folgt:
Wenn die Bereitstellung des Bildmaterials erfolgt ist, besteht der nächste Schritt darin, eine Online-Befragung zu programmieren. Anschließend geht es darum, die gewünschten Konsumentinnen und Konsumenten eines passenden Marktsegments zu rekrutieren. Nach deren Befragung erfolgt die Auswertung der Ergebnisse sowie die anschließende Umsetzung der neu gewonnenen Erkenntnisse.
Selbstverständlich ist es möglich, mit den verbesserten Marketingmaterialien eine erneute Heatmap Analyse durchzuführen, um zu prüfen, ob die Veränderungen die gewünschte Wirkung erreichen.
Heatmap Analyse mit Rogator verwirklichen
Wir sind gerne Ihr Full-Service-Ansprechpartner im Bereich Heatmap Analysen und unterstützen Sie nicht nur bei der Programmierung, sondern auch bei der Organisation und Abwicklung Ihrer Online-Befragung. Durch unsere methodische Kompetenz in der Werbewirkungsforschung können wir Sie optimal beraten, was die praktische Durchführung der Heatmap Analyse und die spätere Optimierung Ihrer Bildmaterialien angeht.
Fazit
Heatmaps sind ein weiterer Schritt für Unternehmen, Daten gewinnbringend als Entscheidungsgrundlage einzusetzen. Zwar sind Heatmaps an sich keine Neuheit, doch der gezielte Einsatz im Bereich der Bildoptimierung konnte in den vergangenen Jahren deutlich an Zuwachs gewinnen. Auch qualitativ hat sich die Datenerhebung für Heatmaps stark verbessert. Es ist daher sinnvoll, Inhalte und den Aufbau von beispielsweise neuen Websites mithilfe von Heatmaps zu kontrollieren, damit die beabsichtigte Aussage der Materialien verstärkt wird und so möglichst viel Aufmerksamkeit durch die Rezipienten erfährt.
Weitere Informationen könnten für Sie auch interessant sein:
Folgende Blogbeiträge könnten für Sie auch interessant sein:
- Werbewirkung messen – ein Leitfaden
- Markenbekanntheit online messen
- Preisexperimente im Rahmen von Online-Befragungen
Verfasst von Hanna Hartberger
Hanna Hartberger ist eine vielseitige Allrounderin, die sich in fast allen Bereichen rund um Customer Feedback, Employee Feedback und Software auskennt. Durch ihre jahrelange Erfahrung im Texte schreiben ist es ihr ein besonderes Anliegen, auch komplexe Fachthemen leicht verständlich und interessant zu vermitteln.
Folgen Sie Hanna Hartberger auf LinkedIn.
