Welche Funktionen einer Befragungssoftware sind elementar für die Programmierung einer Umfrage?
Eine Befragungssoftware nimmt dem Anwender von Beginn der Planung bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse einer Umfrage viele Arbeitsschritte ab. Welche Fragen gestellt und welche Antwortmöglichkeiten vorgegeben werden sollen, muss der Nutzer aber natürlich selbst entscheiden – und hat dann mit einer Software eine gute Wahl getroffen, wenn er aus einem riesigen Pool an Funktionen auswählen kann.
Verschiedenste Fragefilterungen
Selbstverständlich bietet eine gute Befragungssoftware die Möglichkeit, aus verschiedenen Fragetypen zu wählen. Dazu gehören unter anderem einfache Auswahlfragen, Matrixfrage bzw. Skalenfragen sowie offene Fragen, die händisch in einem Freitextfeld beantwortet werden können. Je nach Fragestellung und Fortschritt einer Umfrage eignet sich ein anderer Typ.
Genauso wichtig allerdings ist die Option, unterschiedliche Fragefilterungen einbauen zu können. Das ist unter anderem eine der großen Stärken einer Online-Umfrage: Dank Filterfragen können die Fragebögen automatisch sinnvoll individualisiert werden, sodass die Motivation des Teilnehmers hoch gehalten werden und die Umfrage noch stärker an Aussagekraft gewinnen kann. Der einfachste Anwendungsfall: Ein Teilnehmer bekommt im Verlauf einer Umfrage nur diejenigen Fragen angezeigt, die zu einer eingangs gegebenen elementaren Antwort passen. Widmet die Umfrage sich beispielsweise dem Mobilitätsverhalten, so ist es anfangs relevant zu klären, welche Verkehrsmittel der Teilnehmer überhaupt nutzt. Ist er überzeugter Radfahrer, werden ihm im Folgenden nur ausgesuchte Fragen gestellt, die vor dem Hintergrund seiner Auswahl von Belang sind – umfassende Fragen beispielsweise zur Autonutzung wären hier fehl am Platz.
Hier einige konkrete Beispiele zur Fragenfilterung:
- Vorherige Antwort: Eine Frage wird nur dann gestellt, wenn eine oder mehrere festgelegte Antworten auf eine vorherige Frage angeklickt wurden.
- Zufall: Eine Frage wird per Zufall nach einer vorher definierten Wahrscheinlichkeit gestellt.
- Abgegebene Stimmen: Eine Frage wird in Abhängigkeit der Antworten anderer Teilnehmer gestellt. Es wird im Vorfeld festgelegt, wie hoch die minimale bzw. maximale Stimmenanzahl ist.
- Browser-String: Die Fragen werden an den vom Teilnehmer genutzten Browser angepasst.
- Formelfilterung: Dies ermöglicht, mehrere Fragefilterungen komplex miteinander zu verbinden.
Vielseitigste Antwortbedingungen
Die individualisierte Programmierung eines Fragebogens zieht sich selbstredend auch durch die Antwortmöglichkeiten durch. Auch dies dient dazu, dem Teilnehmer nur für ihn relevante Antwortoptionen anzuzeigen und damit eine möglichst hohe Aussagekraft zu erreichen.
Antwortbedingungen können zum Beispiel folgende sein:
- Anzahl erlaubter Antworten: Es wird eine Ober- und Untergrenze für die anklickbaren Antwortmöglichkeiten festgelegt.
- Reihenfolge der Antworten: Eine Randomisierung der Antwortmöglichkeiten ist sehr sinnvoll, um eine – ungewollte – Beeinflussung aufgrund der Reihenfolge zu mindern.
- Anzahl aus Textfeld: Es wird die Anzahl an Antwortmöglichkeiten analog zur Eingabe des Teilnehmers in einem Textfeld der vorigen Frage vorgegeben. Gibt ein Teilnehmer zum Beispiel an, im vergangenen Monat zehn Mal ein öffentliches Verkehrsmittel genutzt zu haben, wird ihm in der nächsten Frage eine Skala von 0 bis 10 präsentiert, mit der Bitte einzutragen, wie häufig davon er zum Beispiel eine Straßenbahn nutzte.
- Positionsübernahme: Ähnlich zur ausgewählten Ziffer werden hier die Antworten eines Teilnehmers in die Antwortoptionen zur nächsten Frage übernommen. Beispiel: Es werden nur genau die Verkehrsmittel angezeigt, die der Teilnehmer bei der vorhergehenden Frage „Welche Verkehrsmittel nutzen Sie regelmäßig?“ angeklickt hat. In der aktuellen Frage wird er in
- Bezug darauf beispielsweise um die Einschätzung der Zuverlässigkeit eben dieser Verkehrsmittel gebeten.
Zufallsauswahl: Es wird dem Teilnehmer eine bestimmte Anzahl an Antwortmöglichkeiten per Zufall angezeigt. Gleichzeitig kann bestimmt werden, ob gewisse Antwortoptionen davon allen Umfrageteilnehmern vorgeschlagen werden.
Fazit
Eine gute Befragungssoftware bietet die Möglichkeit, verschiedenste Frage- und Antwortfilterungen zu verwenden. Wenn-dann-Bedingungen einzubauen ist elementar, um die Teilnehmer individuell durch den Fragebogen zu führen, ihnen nur für sie relevante Fragen zu stellen und dadurch sinnvolle Aussagen sammeln zu können sowie die Motivation der Zielgruppe aufrechtzuerhalten. Die Befragungssoftware G3plus beispielsweise bietet mit dem Feature RogEditor die vorgestellten Optionen sowie eine Reihe weiterer Filtermöglichkeiten sowohl für Fragen als auch für Antworten. Es zahlt sich aus, eine umfassende Software einzusetzen, um den maximalen Nutzen aus einer Kunden- oder auch Mitarbeiterbefragung ziehen und damit strategische Entscheidungen auf ein solides Fundament stellen zu können.
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Referenzprojekt zum Nachlesen
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