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360-Grad-Feedback: Keine Angst vor Feedback

18.01.2017
Fuehrungskraeftefeedback Darstellung Angst vor Feedback

360-Grad Feedback – Fluch oder Segen?

 

Das Thema 360-Grad-Feedback ist derzeit in aller Munde. Was für den Einen eine umfassende Einschätzung dessen was er leistet (oder nicht leistet) bedeutet, ist für den Anderen nichts weiter, als Kritik an der eigenen Person. Doch vor Feedback sollte niemand Angst haben. Im Gegenteil: Feedback kann wichtige Hinweise bezüglich bestehender Probleme liefern und birgt zudem ein großes Potenzial für die Weiterentwicklung der Führungskräfte. Zudem ist es ein wichtiges Werkzeug, wenn es darum geht, zusätzlich zum internen Feedback auch die Sicht der Kunden einzubeziehen.

 

360-Grad-Feedback bedeutet, der Feedbacknehmer erhält Feedback von

 

  • seinen Vorgesetzten
  • Kollegen auf derselben Hierarchieebene
  • untergeordneten Mitarbeitern
  • den Kunden.

 

Außerdem bewertet er sich in diesem Rahmen auch selbst. Durch die Fremd- und Selbsteinschätzung erhält er nicht nur ein umfassendes Bild davon, wie er sich aus interner und externer Sicht in seiner Rolle als Führungskraft macht, sondern auch darüber, wie gut er sich selbst einschätzen kann. Verborgene Stärken und Schwächen können mithilfe des 360-Grad-Feedbacks herausgestellt werden. Auch Punkte, in denen sich die Führungskraft selbst unter- oder überschätzt werden klar sichtbar und können einen wichtigen Ansatzpunkt für Veränderungen liefern.

 

 

360 Grad Feedback Fuehrungskraeftefeedback

 

 

Feedbackkultur in Unternehmen

 

Ohne Feedback und konstruktive Kritik, können Fähigkeiten nicht weiterentwickelt werden, die Methoden bleiben dieselben und Innovation ist quasi nicht möglich. Feedback muss deswegen ein fester Bestandteil der Unternehmenskultur werden. Zahlen, Daten und Fakten sind allzu häufig das Maß aller Dinge, doch neben den sogenannten Hard Facts, spielen eben auch die Soft Skills eine entscheidende Rolle für einen nachhaltigen Erfolg des Unternehmens.

 

Außerdem …

 

  • ist regelmäßiges Feedback für viele essentiell, da sie anhand der Ergebnisse neue Ziele für sich definieren können. Das Setzen und Erreichen dieser Ziele kann ungemein motivieren.
  • gerade das 360-Grad-Feedback verbessert die Kommunikation. Problemstellungen können in Form von neutral formulierten Bewertungskriterien anonym angesprochen werden, ohne Gefahr zu laufen, den falschen Ton zu treffen, oder in die Schusslinie zu geraten.
  • Führungskräfte, die sich freiwillig dem Feedback ihrer Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeiter stellen beweisen, dass sie gewillt sind auch negatives Feedback anzunehmen. Das zeigt Größe und Charakter und kann dem positive Standing nur zuträglich sein.
  • können Sie Ihren Kunden so zeigen, dass ihre Meinung wichtig ist und dass “der Kunde ist König” keine leere Floskel in Ihrem Unternehmen ist.
  • schätzen sich viele Führungskräfte häufig deutlich negativer oder positiver ein. Ein umfassendes Feedback, wie das 360-Grad-Feedback kann helfen, Eigen- und Fremdeinschätzung in Einklang zu bringen.

 

 

Wie geht man mit dem Feedback um?

 

 

Sie waren mutig und haben sich dem Feedback der Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeiter und der Kunden gestellt. Das Ergebnis war ernüchternd. Sie fühlen sich ungerecht bewertet und haben eine völlig andere Wahrnehmung von Ihrem Leistungsstand? Und jetzt haben Sie je nach Typ entweder das Bedürfnis im Büro zu toben und Ihre Mitarbeiter auf ihre eigene Unfähigkeit zu verweisen, oder Ihnen ist danach sich krankschreiben zu lassen und das Bett nicht zu verlassen. Oder Sie beschließen, das Ergebnis einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Wir empfehlen keine dieser Varianten und geben Ihnen stattdessen ein paar Tipps mit auf den Weg:

 

  1. Schlafen Sie einmal oder vielleicht auch zweimal über das Ergebnis des 360-Grad-Feedbacks. Wütender Aktionismus kann unmöglich die Lösung sein und hilft bei einer negativen Bewertung sicherlich auch nicht weiter (im Gegenteil!).
  2. Das 360-Grad-Feedback ist nicht darauf ausgelegt, Sie als Person anzugreifen. Es geht um Ihre fachlichen Kenntnisse und Ihre Leistung in der Rolle als Führungskraft. Trennen Sie Privates scharf vom Beruflichen.
  3. Seien Sie professionell. Gehen Sie offen mit dem erhaltenen Feedback um. Bedanken Sie sich bei den Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Kunden für die Teilnahme und die Auskunftsbereitschaft.
  4. Lassen Sie das Feedback nicht einfach unter den Tisch fallen. Zeigen Sie guten Willen und kommunizieren Sie, welche Schlüsse Sie aus dem Feedback ziehen.
  5. Ziehen Sie nicht nur Schlüsse aus dem 360-Grad-Feedback, sondern machen Sie was draus! Arbeiten Sie an sich und es wird sich in Ihrer Leistung widerspiegeln.

 

Es gibt noch weitere Dinge, die Sie unbedingt vor der Durchführung eines 360-Grad-Feedbacks beachten sollten.

 

 

Fazit: Das 360-Grad-Feedback als elementarer Bestandteil der Führungskräfteentwicklung

 

 

Alles in allem lässt sich sagen, dass das 360-Grad-Feedback innerhalb von Unternehmen mit einer positiv besetzten Feedbackkultur definitiv ein Segen ist. Es kann nicht nur zur Effizienzsteigerung der jeweiligen Führungskraft beitragen, sondern die Kommunikation verbessern und damit zur gesteigerten Qualität entlang der gesamten Wertschöpfung beitragen. Moderne Software und ausgefeilte Methoden ermöglichen einen reibungslosen Ablauf und eindeutige Ergebnisse. Um der Führungskraft die Möglichkeit zu geben, das Feedback umzusetzen und nach einer gewissen Zeit zu sehen, wie sich die Bewertung verändert hat, empfiehlt es sich, das 360-Grad Feedback als regelmäßige Maßnahme in die Führungskräfteentwicklung einzugliedern. Mit dem richtigen Partner an Ihrer Seite können Sie Ihre Befragung professionell, zügig und kompetent durchführen und weiterentwickeln. Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, oder denken Sie daran eine Befragung durchzuführen? Unsere Spezialisten stehen Ihnen jederzeit gerne Frage und Antwort.

 

Referenzprojekt zum Nachlesen

 

Erfahren Sie mehr zum 360-Grad-Feedback in unserer Case Study „360-Grad-Feedback -Fallstudie eines internationalen Textilherstellers“.

 

>> zur Case Study <<

 

 

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Autorenprofil Carina Römermann.

 

 

Verfasst von Jasmin Zitzmann

Jasmin Zitzmann ist eine erfahrene Marktforscherin bei der Rogator AG. Ihre langjährige Expertise in der Marktforschung, speziell im Bereich Employee Feedback, bereichert unsere Blogbeiträge durch praxisnahe Einblicke und fundiertes Fachwissen aus erster Hand. 

 

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