In diesem Artikel geben wir wertvolle Tipps, wie Sie Antworten auf Ihre Mitarbeiterbefragung erhalten.
Voraussetzung einer Mitarbeiterbefragung: Vertrauen
Um eine gute Teilnahmequote bei einer Mitarbeiterbefragung zu erzielen, ist es ganz entscheidend, bei den teilnehmenden Mitarbeitern Vertrauen aufzubauen: den Mitarbeitern muss sowohl die Sinnhaftigkeit der Befragung und der praktische Nutzen der Ergebnisse klar ersichtlich werden. Außerdem müssen die Teilnehmer darauf vertrauen können, dass bei einer Mitarbeiterbefragung persönliche Daten geschützt werden.
Transparente Kommunikation vor und während der Mitarbeiterbefragung
Dafür ist eine transparente Kommunikation aller zugehörigen Prozesse im Vorfeld und während der Befragung entscheidend. In diesem Kontext sollte vor allem darauf geachtet werden, die Wahrung von Freiwilligkeit und Anonymität herauszustellen. Es sollte auch sichergestellt und verdeutlicht werden, dass die Unternehmensleitung und Arbeitnehmervertreter hinter der Befragung stehen. Hierzu geeignete Kommunikationsmaßnahmen wären z.B. Info-Veranstaltungen, Poster / Flyer, Info-Schreiben (postalisch oder per Mail), Dankesschreiben und letztlich die Veröffentlichung der Ergebnisse. Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist auch das proaktive Eintreten der Führungskräfte für die Befragung.
Richtige Formulierung der Fragen
Die Fragen sollten verständlich, kurz und knapp formuliert sein. Der Fragebogen sollte zudem nicht länger sein, als unbedingt erforderlich. Absehbare Rückfragen der Teilnehmerschaft sind am besten im Vorfeld bei der Kommunikation zu klären. Für inhaltliche und technische Rückfragen der Teilnehmer sollten Ansprechpartner (intern bzw. beim technischen Dienstleister) definiert werden, an die sich die Teilnehmer wenden können.
Teilnahme ohne großen Aufwand ermöglichen
Darüber hinaus sollte für alle Mitarbeiter die Möglichkeit geschaffen werden, ohne großen Aufwand teilnehmen zu können. Dazu ist es meist hilfreich, verschiedene Teilnahmemodi anzubieten (meist online und in Papierform, aber auch verschiedene Sprachen bei internationalen Unternehmen). Damit die Befragung auch Personen anspricht, die in der Fertigung arbeiten, sollte sie auch in Papierform existieren und zentrale Stellen eingerichtet werden, an denen Fragebögen anonym abgegeben werden können.
Der richtige Zeitpunkt für eine Mitarbeiterbefragung
Eine Eingrenzung des Befragungszeitraumes und zeitnahe Veröffentlichung von Ergebnissen und abgeleiteten Maßnahmen sind ebenfalls wichtige Treiber für die zukünftige Teilnahmebereitschaft. Der Zeitpunkt der Befragung sollte so gewählt werden, dass möglichst viele Mitarbeiter anwesend sind und genügend Zeit für die Teilnahme vorhanden ist (z.B. nicht zu Ferienzeiten / vor Weihnachten oder bei saisonal hohem Arbeitsaufkommen).
Veröffentlichung der Rücklaufquoten
Auch bei Mitarbeiterbefragungen lässt es sich nicht vermeiden, nachzufassen und persönlich, per Mail oder postalisch an die Teilnahme zu erinnern (jedoch in jedem Fall an alle Personen, um keine Bedenken hinsichtlich der Anonymität zu provozieren). Hier kann auch die Veröffentlichung der Rücklaufquoten während der Feldzeit einen positiven Effekt erzielen, wenn diese mit einem Appell zur Teilnahme verknüpft wird.
Referenzprojekt zum Nachlesen
Erfahren Sie mehr zur Durchführung einer Mitarbeiterbefragung mit Rogator in unserer Case Study „Mitarbeiterbefragung zur Standortverlagerung eines Industriekonzerns“.
>> zur Case Study <<
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Verfasst von Philipp Scholz
Philipp Scholz, Teamleiter Consulting bei der Rogator AG, ist ein erfahrener Marktforscher in den Bereichen Customer Feedback und Employee Feedback sowie entsprechender Softwarelösungen. Durch zahlreiche erfolgreich abgeschlossene Projekte und langjährige Erfahrung hat er sich ein tiefgehendes Fachwissen angeeignet, das er gerne weitergibt.
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