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Fernbus-Branche steht Sättigungsphase bevor

15.09.2016
Fernbus auf Autobahn

MobilitätsTRENDS 2016: Rogator / exeo beleuchten Marktentwicklungen der Fernbus-Branche

 

Nach der Megabus- und Postbus-Übernahme konkurriert Flixbus im Prinzip fast nur noch mit Bahnunternehmen / Nutzerquote der Fernlinienbusse in 2016 nur noch leicht gestiegen / Rückgang in punkto Zufriedenheit mit Reisedauer und Reisekomfort / Preisniveau in 2016 weiterhin auf niedrigem Niveau, aber Anzeichen für Preiserhöhungen

 

Das von vielen erwartete weitere Wachstum im Fernlinienbus (FLB)-Markt, die Übernahmen von Postbus und Megabus durch Marktführer Flixbus, anhaltend wirtschaftliche Probleme und die Diskussion einer Maut für Fernbusse sowie Sperrung von Busbahnhöfen sind nur wenige Punkte, die in den letzten Monaten für Diskussionen in Medien und Öffentlichkeit gesorgt haben. Offen ist nach wie vor, wie wirtschaftlich die Geschäftsmodelle für FLB-Betreiber bzw. ihre Buspartner sind und wie sich die Nachfrage zukünftig entwickeln wird.

 

„Die starken Wachstumsraten in der Nachfrage, die die Branche in den ersten drei Jahren der nach Marktöffnung erlebt hat, werden der Vergangenheit angehören. Unter verschärften Wettbewerbsbedingungen könnten sich 2016 bereit Sättigungsanzeichen ergeben“, betont Prof. Dr. Andreas Krämer als Autor der Studie MobilitätsTRENDS 2016. Die Studie untersucht u.a. die Kundenbedürfnisse von FLB-Nutzern im DACH-Gebiet.

 

 

 

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

Nach Übernahmen konkurriert Flixbus im Prinzip fast nur noch mit Bahnunternehmen

 

Unter den Nutzern von FLB-Reisen erreicht FlixBus in Deutschland eine gestützte Bekanntheit von mehr als 90 %. Damit führt Flixbus neben dem Ranking nach Beförderungsleistung auch das Ranking in der Markenbekanntheit an. Durch die Übernahme der Konkurrenten Megabus und Postbus wird sich diese Position noch verfestigen. In früheren Messungen lag Postbus trotzt geringerem Marktanteil hinsichtlich der Bekanntheit vor Marktführer Flixbus. Unter den FLB-Nutzern kommt Postbus im Juni 2016 in Deutschland immerhin auf eine gestützte Bekanntheit von 84 %. Die beiden Marken der Deutschen Bahn, Berlinlinienbus und IC Bus, liegen mit 58 % bzw. 51 % auf Rang 3 und 4.

 

 

Nutzerquote der Fernlinienbusse in 2016 nur noch leicht gestiegen

 

Für Euphorie in der Busbranche hat die Meldung des Statistischen Bundesamtes im April 2016 gesorgt, weil „sich der Boom im Linienfernverkehr mit Omnibussen – allerdings abgeschwächt – fortgesetzt hat: 2015 dürften mindestens 20 Millionen Fahrgäste befördert worden sein, rund ein Viertel mehr als im Vorjahr“. Hinter dieser Zahl verbergen sich die Beförderungsfälle nicht jedoch die Anzahl der FLB-Nutzer (Personensicht) in Deutschland. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass die Expertenschätzungen zur Marktentwicklung teilweise erheblich zu hoch angesetzt waren.

 

Betrachtet man die Personensicht, so zeigt sich eine nur leicht erhöhte FLB-Nutzerquote ggü. 2015. Für Deutschland wurde im Juni 2016 ein Anteil an 10 % der mobilen Bevölkerung ab 18 Jahren festgestellt (2015: 9 %). Bei Personen, die in den letzten 12 Monaten Bahnreisen von mehr als 50 km unternommen haben, liegt der korrespondierende Anteil doppelt so hoch.

 

 

Bewertung der deutschen Kunden in punkto Reisedauer und Reisekomfort verschlechtert

 

Die Bewertung des Preis-Leistungs-Verhältnisses der FLB-Reise ist in Deutschland mit 83 % (top-2-Werte) weiterhin überdurchschnittlich positiv. Allerdings sind die Nutzer bei Leistungsfacetten wie Reisedauer und Komfort zunehmend kritischer. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich bei den Kunden in Deutschland die Bewertungen der Fernlinienbusse in punkto Reisedauer (58 % auf jetzt 44 %) und Komfort (71 % auf jetzt 64 %) verschlechtert. Gerade die Reisedauer ist ein Merkmal der Verkehrsmittelwahl, bei dem der Fernlinienbus i.d.R. Nachteile gegenüber der Bahn als Wettbewerber hat.

 

 

Preisniveau in 2016 weiterhin auf niedrigem Niveau, aber Anzeichen für Preiserhöhungen

 

In der empirischen Studie wurden Nutzer des Fernlinienbusses nach dem gezahlten Preis pro Strecke sowie nach der Verbindung gefragt. Der Median der von den Kunden gezahlten Preise liegt in 2016 bei weniger als 4,8 Cent pro km. Im Vergleich zur Vormessung aus dem September 2015 ergibt sich ein relativ stabiles Niveau. Allerdings ergeben sich aktuell Indikatoren für eine Anhebung des Preisniveaus im Markt. Nach der Übernahme von Megabus durch Flixbus ist bereits erkennbar, dass der Anteil von sehr niedrigen Eckpreisen (< 2 Cent pro km) deutlich zurückgeht. Megabus, der nach Angebotsausweitung im April 2015 sehr preisaggressiv aufgetreten ist (Tickets ab 1 EUR), ist seit September 2016 als Marke und als Preisanführer in den Buchungsportalen eliminiert. Wenn das untere Eckpreisniveau angehoben wird, ist das der erste Schritt in Richtung Preiserhöhung. Diese ist längst überfällig und auch gerechtfertigt. Nach wie vor liegen die mittleren Preisbereitschaften für eine FLB-Reise deutlich über dem Ist-Preis.

 

„An einer Anhebung des Preisniveaus werden die Anbieter von Fernlinienbussen mittelfristig nicht vorbeikommen. Schließlich berichtet kein Anbieter von nachhaltig positiven Geschäftsergebnissen. Sobald dies eintritt, wird das auch Konsequenzen für die Nachfrage haben“, resümiert Johannes Hercher, Vorstand der Rogator AG.

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