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Die Bewältigung der Corona-Krise und die Bundestagswahl 2021

16.09.2021
Junge Frau mit braunem Haar und gelben Pulli streckt den Arm aus und hält einen Button in den deutschen Nationalfarben mit der Aufschrift - 2021 Bundestagswahl

Studie „OpinionTRAIN 2021“ untersucht die aktuelle Wahrnehmung der Corona-Krise und deren Einfluss auf die Bundestagswahl 2021:

 

Die Bewältigung der Corona-Krise steht uns noch bevor / Corona steht im Ranking der Problembereiche vor der Klimathematik / Kein gutes Zeugnis für die deutsche Bundesregierung / Parteienpräferenzen und die ungeliebten Kanzlerkandidat/innen

 

Corona-Inzidenzwerte von über 80 sind in der aktuellen Lage kein wirklicher Grund zum Aufregen mehr, erscheint es. Ist das Problem Corona politisch bereits abgehakt, weil sich im Wahlkampf andere Themen besser einsetzen lassen, wie beispielsweise die Klimawende, Energiewende, Mobilitätswende, Außenpolitik oder soziale Ungleichheit, um nur einige zu nennen? In der heißen Phase des Wahlkampfs wird zunehmend auf Angriffsmodus geschaltet, es geht um die Schwächen des jeweiligen politischen Gegners.

 

„Obwohl das objektive Risiko durch das Corona-Virus mit steigender Impfquote weiter abnimmt, bleibt das Thema im Bewusstsein der Bevölkerung dominant. Dabei richtet sich der Blick nun jedoch zunehmend in die Zukunft. Die Frage ist: Was sind die mittelfristigen Folgen, wie geht es weiter? Das bereitet den Menschen Sorgen. Für den Ausgang der Bundestagswahl wird entscheidend sein, welche Parteien auch darauf Antworten geben können“, betont Johannes Hercher, Vorstand der Rogator AG und Co-Autor der Studie OpinionTRAIN.

 

Die Ergebnisse der Studie im Überblick:

 

Die Bewältigung der Corona-Krise steht uns noch bevor

 

Obwohl die objektive Bedrohung durch das Corona-Virus stark gesunken ist, hat sich die Krise tief im Bewusstsein der Bevölkerung manifestiert. 31 % der Deutschen machen sich Sorgen über die „Zeit nach Corona“ (top-2 Zustimmung). Dieser Wert ist zwar im Vergleich zu früheren Messungen rückläufig (40 % im Apr./Mai. 2020 während des ersten Lockdowns, 39 % im Okt./Nov. 2020 zu Beginn des zweitens Lockdowns), das ist aber kein Grund zur Entspannung. Offensichtlich blickt die Bevölkerung in Deutschland und Österreich besonders sorgenreich in die Zukunft, während das in Schweden (19 % Zustimmung) deutlich weniger der Fall ist. Zusätzlich erwartet werden weitreichende nachhaltige Effekte durch die Krise. Mehr als jeder zweite Deutsche stimmt der Aussage „Nach der Corona-Krise wird nichts mehr so sein, wie es einmal war“ zu. Obwohl die objektive Gefahr durch das Virus beherrschbar erscheint, erwarten die Menschen in Deutschland für die nächsten Monate keine Rückkehr zur Normalität. Nur 22 % der Befragten halten in den nächsten Monaten eine Impfquote von mind. 80 % bzw. eine Herdenimmunität für erreichbar.

 

Corona steht im Ranking der Problembereiche vor der Klimathematik

 

Nur 27 % der Deutschen sind der Meinung, die Politik habe Deutschland alles in allem gut durch die Corona-Krise gebracht. Nur bei Anhängern der CDU/CSU ist eine eindeutig positive Bewertung erkennbar (56 % Zustimmung). Besonders kritisch fällt die Bewertung bei Personen aus, die der AfD (59 % Ablehnung) und der FDP nahestehen (38 % Ablehnung). Gleichzeitig unterstützen die Befragten die Maßnahmen der Regierung zur Reduzierung der Kontakte (47 % Zustimmung), nur AfD-affine Befragte lehnen diese überwiegend ab (47 % Ablehnung). Gefragt nach den derzeit wichtigsten Problemen im Land (max. zwei Antworten, 7 gestützte Vorgaben) kommt die Corona-Krise in Deutschland auf den ersten Platz (37 %), gefolgt von den Themen Klima (35 %) und soziale Ungleichheit (32 %). Auch in Österreich und der Schweiz erreicht Corona als Problembereich eine Top-Platzierung, nur in Schweden nimmt das Thema Migration den ersten Rang ein.

 

Kein gutes Zeugnis für die deutsche Bundesregierung

 

Für alle bewerteten Problembereiche wurden die Studienteilnehmenden um eine Bewertung gebeten, wie zufrieden sie mit der Leistung der aktuellen Regierung sind (Skala -5 = unzufrieden bis +5 = zufrieden). Für alle sieben vorgelegten Themen ergibt sich in der Gesamtsicht ein im Mittel negatives Urteil. Bei den Aspekten Corona bzw. Wirtschaft wird die Leistung noch vergleichsweise am besten bewertet (jeweils -0,5). Besonders schlecht fällt das Urteil bei den Themen Rente (-1,8), Außenpolitik (-1,7) und soziale Ungleichheit (-1,6) aus. Je nach Parteienpräferenz wird erkennbar, dass nicht nur Wähler der AfD der Bundes-regierung ein besonders schlechtes Urteil aussprechen. Dies trifft auch für Befragte zu, die keine Nähe zu den etablierten Parteien haben oder die eine Teilnahme an der Bundestagswahl ablehnen.

 

Parteienpräferenzen und die ungeliebten Kanzlerkandidat/innen

 

Hinsichtlich der bevorstehenden Bundestagswahl verzichtete die Studie explizit auf die sogenannte (hypothetische) Sonntagsfrage. Stattdessen wurde die Nähe zu den politischen Parteien mittels unterschiedlicher Fragestellungen konkret zum anstehenden Wahltag am 26. Sep. 2021 gemessen. Eine Fragestellung betrifft das Set an Parteien, dass die Befragten grundsätzlich bei der Bundestagswahl am 26.09.2021 erwägen. In diesem „Politischen Evoked Set“ erreicht die SPD in allen Altersklassen hohe Werte und liegt jeweils vor der CDU/CSU. Insgesamt halten 31 % der Wähler die SPD für wählbar, die CDU/CSU (20 %) und Bündnis 90/Die Grünen (19 %) sind deutlich abgeschlagen. Etwa 14 % der Wahlberechtigten halten keine Partei für wählbar. Dieser Anteil ist in der Altersgruppe <30 Jahre besonders hoch (20 %). Während die SPD auch bei der Fragestellung, wie die Befragten sich am 26.09.2021 konkret entscheiden, ein deutlich besseres Ergebnis als die CDU/CSU erreicht, ist der Vorsprung weniger deutlich, wenn die Befragten gebeten werden, das Wahlergebnis entsprechend dem persönlichen Umfeld abzuschätzen.

 

Besonders ernüchternd sind die Ergebnisse, wenn die Studienteilnehmenden danach gefragt werden, für welche Person sie sich entscheiden würden, wenn sie die / den Bundeskanzler/in direkt wählen könnten. Die drei Spitzenkandidaten Olaf Scholz (20 %), Armin Laschet (5 %) und Annalena Baerbock (8 %) erreichen hier zusammen gerade einmal ein Drittel der Stimmen. In der Gesamtwertung kommt nur Markus Söder (18 %) nahe an den Kandidaten der SPD heran. Bei den CDU/CSU-Wählern kommt Söder mit 44 % auf einen mehr als doppelt so hohen Anteil wie Laschet (21 %).

 

„So manchem CDU-Anhänger wird langsam bewusst, dass die Partei mit der Wahl von Laschet kein gutes Händchen hatte – aber die Personalie Laschet ist nicht das einzige Problem im Kampf der Politiker-Persönlichkeiten: Es fehlen Personen, die erstens eine klare Strategie für die Zukunft haben und denen man auch abnimmt, dass sie dies auch umsetzen können“, resümiert Prof. Dr. Andreas Krämer, CEO der exeo Strategic Consulting AG als Co-Autor der Studie OpinionTRAIN.

 

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