Wie nehmen Mitarbeiter ohne PC-Arbeitsplatz an einer Mitarbeiterbefragung teil?
Am effizientesten sind onlinebasierte Befragungen. Sie sind leicht zu verbreiten, für die Mitarbeiter bequem am Desktop auszufüllen und schließlich automatisiert auszuwerten. Was aber ist mit Mitarbeitern, die keinen eigenen Desktop nutzen – etwa im Außendienst oder in der Fertigung? Die Lösung sind papierbasierte oder besser hybride Befragungen.
Papier plus Stift
Zuallererst bietet sich die Möglichkeit, die Umfrage und ihre begleitende Kommunikation per Papier zu gestalten. Die betreffenden Mitarbeiter bekommen an ihre Privatadressen oder in ihr betriebliches Postfach gleichzeitig die Einladung sowie den Fragebogen zugestellt.
War dies auch lange Zeit – vor der umfassenden Digitalisierung der Arbeitswelt – die Form der Wahl, ist die ausschließliche Durchführung auf Papier kritisch zu sehen, da durch Druck und Versand höhere Kosten entstehen, die Umwelt stärker belastet wird, der Mitarbeiter vielleicht den Aufwand des Rücksendens scheut und die händische Datenerfassung lange dauert und fehleranfällig ist.
Papier plus Terminal
Eine hybride Möglichkeit ist, die Einladung auf Papier zu verschicken und darin auf das eigentliche Ausfüllen der Umfrage an Terminals im Betrieb zu verweisen. An zentralen Orten im Unternehmen aufgestellt, bietet dies z. B. Mitarbeitern in der Produktion einen angenehmen und unkomplizierten Weg der Beantwortung. Und die Ergebnisse können genauso wie andere online gesammelte Daten automatisiert ausgewertet werden.
Papier plus Privat-PC
Die dritte Möglichkeit sieht ebenfalls eine gedruckte Einladung vor, in der aber wiederum ein Link zur Teilnahme auf dem eigenen Smartphone oder dem privaten PC integriert ist. Dies kann die Hemmschwelle zur Teilnahme noch niedriger setzen, da die Umfrage nun auch unabhängig von Arbeitsort und -zeit ausgefüllt werden kann. Das könnte aber möglicherweise wiederum auch ein Hemmschuh sein, da nicht jeder Mitarbeiter bereit dazu ist, seine privaten Geräte für berufliche Zwecke zu nutzen bzw. sich am heimischen Desktop-PC außerhalb der Arbeitszeit der Befragung zu widmen.
Papier plus alles
Optimal, um möglichst alle Mitarbeiter zu erreichen und die Auswertung so effizient wie möglich zu gestalten, ist die Kombination einer papiernen Einladung mit dem Angebot, die Umfrage sowohl an Terminals als auch auf privaten Endgeräten auszufüllen. Am unkompliziertesten und günstigsten ist auch das Verteilen der Einladung innerhalb des Betriebs in die Postfächer der Mitarbeiter anstatt des Versands an Privatadressen.
Fazit
Jeder Mitarbeiter, egal ob mit oder ohne Arbeitsplatz-PC, sollte bei einer unternehmensweiten Befragung berücksichtigt werden, damit die Ergebnisse ein realistisches Bild vermitteln. Diejenigen ohne PC-Zugriff, z. B. Mitarbeiter in Produktion und Außendienst, werden am besten über eine gedruckte Einladung zur Teilnahme motiviert. Die Umfrage selbst können sie dann an im Betrieb aufgestellten Terminals oder aber auf dem privaten Smartphone, Tablet oder Computer ausfüllen. Grundsätzlich bietet es sich an, im Vorfeld alle Mitarbeiter über diverse Kanäle, z. B. über Aushänge oder die Mitarbeiterzeitung, über die anstehende Befragung zu informieren.
Referenzprojekt zum Nachlesen
Erfahren Sie mehr zur Mitarbeiterbefragung in unserer Case Study ,,Online-Mitarbeiterbefragung“.
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